CLARA: Fackelübergabe im Rahmen des Kinder-Lebens-Laufs in Mannheim
Mannheim. Das traditionelle Sommerfest im Haus der Evangelischen Kirche hatte ein besonderes Highlight im Gepäck: CLARA, der diakonisch getragene Kinder- und Jugendhospizdienst übernahm im Rahmen des Kinder-Lebens-Laufs 2024 die Engels-Fackel, das Erkennungssymbol des Bundesverbands für Kinderhospizarbeit e.V. (BVKH). Den feierlichen Rahmen bot in diesem Jahr der Johannisempfang, bei dem jährlich geladene Gäste aus Kirche, Politik, Kultur und Stadtgesellschaft vertreten sind. Dekan Ralph Hartmann, der den Empfang eröffnete, betonte in seiner Ansprache die immense Bedeutung der Kinder- und Jugendhospizarbeit in Deutschland. „Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist von unschätzbarem Wert. Sie bietet nicht nur den betroffenen Kindern und Jugendlichen, sondern auch ihren Familien dringend benötigte Unterstützung und Hoffnung in schwierigen Zeiten,„ lobte Dekan Hartmann das Team von CLARA. Die Rolle des „Fackelmädchen“ durfte Karla in diesem Jahr übernehmen. Sie und ihre Familie ist eine von 18 Familien, die von CLARA Unterstützung, Hilfe und Begleitung für ihren Familienalltag durch Ehrenamtliche erhalten. Die 8-jährige Karla und ihr Bruder bekommen zweiwöchentlich Besuch von der Ehrenamtlichen Christiane Sasse. Karla durfte die Fackel für die Weiterreise an die Mannheimer Motorradvereinigung (MMV) weitergeben. Rund 7.000 Kilometer sind es insgesamt, die die Fackel bei der bundesweiten Aktion zurücklegt.
Fackelübergabe erzeugt Solidarität und Aufmerksamkeit für die Kinder- und Jugendhospizarbeit
Am Vormittag des Johannisempfangs war es endlich so weit: Der ambulante Kinderhospizdienst KiDi des Diakonischen Werks Heidelberg übergab CLARA die Engelsfackel – das Symbol für die bundesweite Kinder- und Jugendhospizarbeit. Den Rahmen hierfür bot JKT Property Valuation GmbH mit Sitz unter anderem in Mannheim. Das Immobilienbewertungsunternehmen unterstützt den Bundesverband Kinderhospiz seit vielen Jahren durch Spenden. „Ein großes Dankeschön an alle beteiligten Akteure, das benachbarte Hospiz des Diakonischen Werks in Heidelberg, allen voran unseren Motorradfahrern, die auch diese Aktion immer wieder tatkräftig unterstützen – in dem Fall auch die Weiterreise zum Friedwald nach Griesheim möglich machen.“ Die Aktion lebe vom Miteinander und Austausch mit anderen Einrichtungen, von der Solidarität, die bei der Fackelüberhabe entstehe, gerade im Umfeld fachfremder Akteure, ergänzt Angela Greschner, Koordinatorin und Projektverantwortliche bei CLARA.
Quer durch Deutschland für die Kinderhospizarbeit
Der Spendenlauf startete am 18. April in Berlin und wird von vielen Prominenten begleitet. Bis 4. Oktober geht es quer durch die Republik, über rund 7.000 Kilometer Diakonisches legt die Fackel zurück. „Die Tour durch Deutschland hat ein Ziel: Betroffene Familien haben den Wunsch, dass ihre lebensbedrohten Kinder so normal wie möglich leben
können. Sie suchen nach Glücksmomenten und Begegnungen mit Menschen, die nicht wegschauen. Gemeinsam müssen wir Tabus und betretenes Schweigen in der Gesellschaft brechen“ weist Sabine Kraft, Geschäftsführerin vom BVKH, für die über 3.000 Teilnehmenden die Laufrichtung an. Der Bundesverband Kinderhospiz als Interessenvertretung für stationäre Kinderhospize und ambulante Dienste gilt heute als der wichtigste Kompetenzträger für die Beratung und Betreuung von betroffenen Kindern und deren Familien. Informationen für Interessierte gibt es unter www.kinder-lebens-lauf.de.
Clara, der ökumenische Kinder- und Jugendhospizdienst, der vom Diakonischen Werk getragen wird, betreut junge Menschen und Familien in Zeiten von Abschied und Trauer. Kontakt und Informationen telefonisch unter: 0621 28000 351, per E-Mail an: oek.kinderhospizdienst@diakonie-mannheim.de. Spendenkonto: Diakonisches Werk, Evangelische Bank, IBAN: DE64 5206 0410 0100 5067 61, BIC: GENODEF1EK1, Verwendungszweck: Kinderhospiz . hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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