Festival „Kultur aus Finnland“ beginnt
Mut zu Neuem
Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg. Die Eröffnung zweier Ausstellungen in Mannheim und Ludwigshafen ist der Auftakt zum Festival „Kultur aus Finnland“, das bis 25. November seine Premiere in der Metropolregion Rhein-Neckar feiert. In 14 kulturellen Einrichtungen im Rhein-Neckar-Dreieck werden zeitgenössische finnische Künstler ihr Schaffen präsentieren.
„Wer die finnische Künstlerszene kennt, der weiß, wie vielfältig, wagemutig und anspruchsvoll sie ist“, sagt Dr. Laura Hirvi, Leiterin des Finnland-Instituts in Deutschland. „Die kreative Szene Finnlands ist geprägt von Dynamik und Mut zu Neuem“, so Hirvi. Um dies auch im deutschsprachigen Europa bekannt zu machen, hat das Institut das Kulturfestival „Kultur aus Finnland“ initiiert. „Der Raum Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg ist durch Wandel, Fortschritt und eine lebendige Kreativszene geprägt und für uns als Festivalort geradezu prädestiniert“, sagt Laura Hirvi.
Als Motto für die zweieinhalb finnischen Wochen könne „Considering Finland“ dienen, was gleichzeitig der Name einer Doppelausstellung ist, die im Port25 in Mannheim und im Ludwigshafener Kunstverein stattfindet. Der Fokus liegt dabei auf unterschiedlichen Ansätzen. „Während im Port25 der Mensch im persönlichen und gesellschaftlichen Kontext im Mittelpunkt steht, zeigt die Exposition im Kunstverein Ludwigshafen die Beziehung zwischen Mensch und Natur aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven“, erklärt Laura Hirvi.
Die Vernissage im Port 25 findet am Freitag, 9. November, 19 Uhr, statt. Die Ausstellung dort wird mittwochs bis sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr zu sehen sein. Sie zeigt unter anderem Werke der Regisseurinn Pilvi Takala, die sich mit der Veränderung der sozialen Beziehungen in Arbeitsverhältnissen der New Economy beschäftigt, während Nestori Syrjälä nach dem Verhältnis von persönlichem Erleben und politischer Haltung
fragt. Die Ausstellung im Kunstverein Ludwigshafen setzt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinander – für die aus dem bevölkerungsarmen und waldreichsten Land Europas stammenden Kunstschaffenden ein naheliegendes Sujet. Tellervo Kalleinen und Oliver Kochta-Kalleinen etwa beschäftigen sich mit utopischen wie dystopischen Vorstellungen unseres zukünftigen Zusammenlebens innerhalb des Ökosystems des Planeten Erde.
Die Vernissage im Kunstverein findet am Freitag, 9. November um 20.30 Uhr statt. Die Ausstellung ist dienstags bis freitags jeweils 12 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags 11 bis 18 Uhr zu sehen.gai
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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