Erstes virtuelles Mannheim Forum ein Erfolg
Spannende Themen diskutiert
Von Tim Kühleis
Mannheim. Bewusstsein ist die Voraussetzung für verantwortungsbewusstes Handeln, so der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz am Mannheim Forum 2021. Mit diesem Thema beschäftigten sich am vergangenen Freitag und Samstag über 500 Studierende beim ersten virtuellen Mannheim Forum – einem der größten Studierendenkongresse Deutschlands.
Organisiert wird der Kongress von etwa 60 Studierenden der Universität Mannheim, welche über das vergangene Wintersemester eifrig an der Planung des Kongresses arbeiteten. Erschwert wurde ihre Planung durch die Corona-Pandemie. Doch ihr Ansporn in diesem Jahr war groß, denn letztes Jahr musste das Mannheim Forum aufgrund der Pandemie kurzfristig abgesagt werden. Damit dies dieses Jahr nicht ein weiteres Mal geschehen würde, entschlossen sich die Studierenden bereits früh im Planungsprozess den Kongress vollständig virtuell stattfinden zu lassen. Dies stellte sie vor neue Herausforderungen, wie beispielsweise das Aufsetzen einer digitalen Plattform.
Umso beeindruckender ist es, dass es den Studierenden trotz alledem gelang, über 500 virtuelle Teilnehmer für die Teilnahme an ihrem Kongress zu begeistern. Und diese wurden nicht enttäuscht! Hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – wie die ehemalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries oder der CEO von Austrian Airlines Alexis von Hoensbroech – diskutierten über Themen wie die Zukunft des Kapitalismus oder die Digitalisierung in der Medizintechnik.
Die Studierenden wollen durch die Diskussionen zum Nachdenken anregen und Bewusstsein für wichtige gesellschaftliche Fragen unserer Zeit schaffen. Sie boten den Teilnehmenden auch die Chance, neben den Podiumsdiskussionen in einen persönlichen Austausch mit den Entscheidungsträgern zu treten, sowie die Möglichkeit, sich in vertiefenden Workshops intensiver mit Themen auseinanderzusetzen. In diesen Workshops ging es unter anderem um den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Chinas sowie den Untergang des Aschheimer Zahlungsdienstleisters Wirecard.
Neben den Diskussionen und Workshops wurden den Teilnehmenden beim Mannheim Forum auch eine Vielzahl von Networking-Möglichkeiten geboten. Die Studierenden konnten sich im Rahmen von Einzelgesprächen, Workshops – zum Beispiel zum Thema nachhaltiges Bauen – sowie einer Karrieremesse mit Unternehmen wie Porsche, dem Heidelberger Unternehmen Reckitt Benckiser und Beratungshäusern vernetzen und somit den Grundstein für eine spätere Karriere bei diesen Unternehmen legen.
Abgerundet wurde der Kongress von der Freitagabendveranstaltung: Nach einem langen und sehr produktiven Tag konnte man während einer Weinverkostung zur Musik der Musiker Louisa und listentojules von der Popakademie Mannheim sowie der Band Knallblech aus Bonn lauschen und so Energie für den zweiten Tag des Mannheim Forums tanken. An dem, ähnlich wie am ersten Tag, nochmals sehr viele interessante Keynotes und Workshops stattfanden.
Nach dieser sehr gelungenen Veranstaltung ist die Vorfreude von allen Seiten auf das zehnjährige Jubiläum im nächsten Jahr besonders groß und die Studierenden freuen sich die Teilnehmenden dann wieder in Präsenz begrüßen zu dürfen.
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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