Vom 6. bis zum 31. Januar öffnet die CityKirche Konkordien zum 24. Mal die Türen.
Und gerade jetzt ist sie ganz wichtig
Mannheim. Die gute Nachricht: Die Mannheimer Vesperkirche wird es auch 2021 geben – wenn auch unter anderen Bedingungen. Die Corona-Pandemie verändert unser aller Leben. Die Not ist größer geworden in den vergangenen Monaten, immer mehr Menschen sind arm und dringend auf Hilfe angewiesen. „Die, die schon arm waren, haben keinen Ort mehr, an dem sie sein dürfen“, sagt Pfarrerin Anne Ressel, „es fehlen Räume der Begegnung und Versorgung“, ergänzt sie. Deswegen darf und soll die Vesperkirche 2021 nicht ausfallen.
Lange haben die Verantwortlichen darüber nachgedacht, wie eine Vesperkirche mit einem
entsprechenden Hygiene-Konzept aussehen kann. Viele Details müssen noch geklärt werden, doch die grundsätzliche Entscheidung ist getroffen, es wird eine Vesperkirche geben. „Darüber sind wir sehr glücklich“, sagen die Pfarrerinnen Anne Ressel und Ilka Sobottke. Glücklich vor allem auch über die große Unterstützung durch das Mannheimer
Gesundheitsamt. „Wir sind nicht dazu da, Dinge zu verhindern, sondern sie im Rahmen des Machbaren auch unter Corona-Bedingungen zu ermöglichen“, erläutert Dr. Peter Schäfer, Leiter des Gesundheitsamtes. Gerade die Mannheimer Vesperkirche liege ihm persönlich am Herzen, so Schäfer.
Alles wird anders sein – weniger Gäste mit größeren Abständen
Vom 6. bis zum 31. Januar werden die Gäste nun in drei Schichten zum Essen gebeten. In der Kirche werden zuvor alle Bänke ausgebaut, so dass Platz ist für 80 Menschen pro Schicht. Das Angebot erstreckt sich dann von 10.30 Uhr bis 15.20 Uhr, inklusive der Pausen um zu Lüften und zu Desinfizieren. „Das ist ein hoher Aufwand“, sagt Ilka Sobottke, „aber den nehmen wir gerne in Kauf, wenn wir damit die Vesperkirche möglich machen können“. Zudem wird ein großes Zelt vor der CityKirche Konkordien aufgebaut, in dem sich Menschen, die auf das Essen in der Kirche warten, aufhalten können. „Es ist so
wichtig, dass wir gerade den Menschen, die dringend Hilfe brauchen, jetzt einen Platz geben können, wo sie willkommen sind“, ergänzt Pfarrerin Anne Ressel. Die Situation der Wohnungslosen habe sich durch Corona immer weiter verschärft, vor allem mit Beginn der kälteren Jahreszeit. Wie in den Jahren zuvor wird es während der Vesperkirche auch eine soziale Beratung sowie eine medizinische Versorgung geben. Aus Corona-Gründen wird es allerdings keine Kleiderausgabe geben. Kleiderspenden für die Vesperkirche können entsprechend leider nicht angenommen werden.
Ehrenamtliche Hilfe und Spenden willkommen
Um die Vesperkirche auch unter Corona-Bedingungen zu ermöglichen, ist das Team mehr denn je auf ehrenamtliche Unterstützung und auf Spenden angewiesen. Denn der hohe organisatorische Aufwand und zusätzlich benötigte Anschaffungen kosten auch deutlich mehr Geld. „Es wird eine große Herausforderung“, resümiert Anne Ressel, „dennoch ist es für uns Freude und Verpflichtung zugleich, gerade jetzt für benachteiligte Menschen in Mannheim da zu sein“. fek
Info:
Menschen, die ehrenamtlich unterstützen wollen, können sich telefonisch von Montag, dem 2. November bis Donnerstag, 12. November telefonisch anmelden unter Tel. 0621/ 328 595 68.
Das Telefon ist jeweils Montag, Mittwoch und Donnerstag von 8 Uhr bis 12 Uhr besetzt sowie Dienstag von 8 Uhr bis 12 Uhr und 17 Uhr bis 19 Uhr. Am Anmeldetelefon werden mögliche Helfertermine und Einsatzmöglichkeiten erfasst und besprochen. Anschließend werden kleine Teams gebildet, die, wenn möglich, immer zusammenarbeiten sollen. Selbstverständlich gilt bei allen Mitarbeitenden der Vesperkirche während der gesamten Zeit eine Maskenpflicht.
Spenden für die Mannheimer Vesperkirche sind willkommen und können auf das Spendenkonto überwiesen werden. Evangelische Kirche Mannheim Sparkasse Rhein Neckar Nord, IBAN: DE44670505050039003007, BIC: MANSDE66XXX. Stichwort: Vesperkirche
Spenden sind auch online möglich unter www.vesperkirche-mannheim.de
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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