Adler wollen Trendwende – Herztickets für guten Zweck
Zurück in die Erfolgsspur
Eishockey. Dass die Adler Mannheim in der Phase, als Coronainfektionen im Team den Ausfall von vielen Leistungsträgern und zwischenzeitlich auch von Headcoach Pavel Gross zur Folge hatten, in der DEL drei Spiele in Folge verloren, war unter diesen schwierigen Umständen überaus verständlich, auch wenn man Corona hier nicht als Ausrede für die Niederlagen anführen wollte. So stimmte denn auch der kämpferische Einsatz in diesen Spielen, auch wenn die Belohnung in Form von Punkten dafür ausblieb.
Deutlich schwerer zu erklären ist, warum die Adler Mannheim nach ihrem überzeugenden 5:2-Auswärtssieg beim damaligen Spitzenreiter aus München erneut aus der Erfolgsspur geraten sind und das obwohl sich die personelle Situation bei den Blau-Weiß-Roten mittlerweile merklich entspannt hat. Nach den beiden Heimniederlagen gegen Wolfsburg (3:7) und Düsseldorf (2:4), ließ Adler-Headcoach Pavel Gross am Sonntag nach der 0:4-Niederlage in Ingolstadt durchaus erkennen, was er bei seinem Team vermisste.
„Sie waren läuferisch stark und aggressiv und haben auch viele Zweikämpfe gewonnen und deswegen gewinnst du auch die Spiele“, sagte Gross am Sonntag über den siegreichen ERC Ingolstadt. Einer war dabei im Adler-Trikot besonders aufgeregt, war Stürmer Tim Wohlgemuth doch erst vor der Saison aus Ingolstadt nach Mannheim gewechselt. „Ich denke dass wir mehr Zweikämpfe gewinnen müssen. Ein bisschen einfacher spielen, zum Tor gehen, solche Sachen eben“, sind es für Wohlgemuth diese Kleinigkeiten, die im Moment den Ausschlag zuungunsten der Adler geben.
Ein Umstand, mit dem die Adler in der Liga allerdings auch nicht ganz alleine dastehen, haben doch auch mit Berlin und München die beiden aktuell aufgrund des besseren Punktequotienten vor den Adlern stehenden Teams zuletzt keineswegs durchgängig geglänzt. Hinter den Adlern kommen an vierter Stelle die Kölner Haie bei denen die Kurpfälzer am Freitag (19.30 Uhr) antreten. Im Duell der beiden alten Rivalen wittern die Haie ihre Chance, mit einem Sieg an den Adlern vorbeizuziehen. Es wäre also ein guter Zeitpunkt für die Blau-Weiß-Roten, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, die am Sonntag (16.30 Uhr) Augsburg in der SAP Arena empfangen, wo vor Ort weiterhin keine Zuschauer zugelassen sind. Auch im letzten Heimspiel vor Heiligabend am 23. Dezember (19.30 Uhr) werden keine Zuschauer zugelassen sein, womit das „Spiel der leuchtenden Herzen“ auch in diesem Jahr wieder einer besonderen Aktion bedarf, damit für den Verein „Adler helfen Menschen e.V.“ eine ordentliche Spendensumme zusammenkommt.
Die Adler haben daher erstmals die Herzenswoche ausgerufen und für das Spiel am 23. Dezember können sogenannte Herztickets für den guten Zeck erworben werden. Weitere Infos zu dieser Aktion gibt es auf der Adler-Homepage unter www.adler-mannheim.de/aktuelles/adler-feiern-erstmals-die-herzenswoche.va
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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