Am Freitag gegen Bremerhaven - Personalsituation bleibt angespannt
Starkes Wochenende der Adler
Eishockey.
Da hätte sich Udo’s Stimme vor Begeisterung mal wieder überschlagen. Der Jubel der knapp über 5800 Zuschauer kannte natürlich keine Grenzen als Stürmer Jason Bast drei Minuten vor Spielende das erlösende (und eigentliche) längst fällige 3:2-Siegtor für die Adler erzielte. Der erste Sieg gegen die Nürnberg Ice Tigers im ersten Heimspiel.
Vor Beginn der Partie wurde einem wahrhaften „Adler-Inventar“ nochmal eine große und verdiente Ehre zuteil: Zu den Klängen „I did it my way“ von Amerikas Musikikone Frank Sinatra wurde das Banner mit Udo Scholz unter das Arenadach gezogen und somit reihte sich die „Stimme der Adler“ in die „Galerie der Unvergessenen“ des Mannheimer Eishockeysports ein. Manch eine Träne wurde hier nochmal verdrückt.
Sportlich kann man das Wochenende für Mannen um Kapitän Denis Reul durchaus als gelungen bezeichnen. Dem hart erkämpften Freitagssieg gegen die fränkischen Tiger folgte eine starke Vorstellung in der deutschen Hauptstadt. In der Berliner Mercedes-Benz-Arena fuhr man gegen den amtierenden Deutschen Meister einen souveränen 3:0-Sieg ein. Zu verdanken war dieser Erfolg einer bärenstarken Vorstellung von Torhüter Felix Brückmann ( wohl dem, der zwei Torhüter von diesem Format in seinen Reihen hat) und einer beeindruckenden Effizienz in der Chancenverwertung. Dabei mussten (und müssen ) die Adler noch immer auf einige Unterschiedsspieler verzichten. Der finnische Neuzugang Ilari Melart fehlte das komplette Wochenende, stand aber beim Dienstag-Heimspiel gegen Krefeld wieder zur Verfügung. Mark Katic, Dennis Endras und Ruslan Iskhakov fallen verletzungsbedingt weiter aus.
Die vier Corona-Patienten Markus Eisenschmid, Joonas Lehtivuori, Florian Elias und Moritz Wirth stehen unmittelbar vor einer Rückkehr aufs Eis. Wann sie jedoch endgültig wieder in den Spielbetrieb eingreifen wird eher individuell zu klären sein. Möglicherweise wird bereits der ein oder andere schon am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven wieder zur Verfügung stehen. Insgesamt sehr zufrieden zeigte sich Adler-Trainer Pavel Gross mit den Leistungen seiner Förderlizenzspieler Philipp Preto, Luca Tosto, Valentino Klos und Simon Thiel. Bis auf Tosto, der vergangenen Sommer aus Bad Tölz in die Kurpfalz kam, sind die anderen drei Eigengewächse aus dem Nachwuchsleistungszentrum der Mannheimer Adler. „Sie arbeiten sehr ordentlich, sehr solide und wir sind froh, dass sie da sind,“ stellte ihnen der Chef-Coach ein gutes Zeugnis aus. Es bleibt natürlich abzuwarten, wie sich die junge Garde bewährt, wenn alle Mann wieder an Bord sind. Doch wenn es dann soweit ist muss den Adlern bei so einem qualitativ und quantitativ gut aufgestellten Kader für den weiteren Saisonverlauf nicht bange sein. (pete)
Verlosung:
Das Wochenblatt verlost auch in dieser Spielzeit Karten für die Heimspiele der Adler. Alle weiteren Infos und Teilnahmemöglichkeiten online unter www.wochenblatt-reporter.de/gewinnspiel.
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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