Ankommen und bleiben im Kreis Kusel
Digitaler Austausch zur Interkulturellen Woche
Die Ergebnisse eines digitalen Austausches zur Integration im Landkreis Kusel sind als Postkarten mit vier unterschiedlichen Motiven erhältlich. Nadja Donauer aus Jettenbach beherrscht das Graphic-Recording und gestaltet daraus Sketchnote-Postcards. So gelingt es, komplizierte Themen anschaulich zu machen und die Inhalte zu verschicken oder in zeitgemäßen Medien zu veröffentlichen.
„Immer eine neue Krise – immer finden sich Menschen, die zusammenhalten!“, fünf Schritte zum Ankommen und Bleiben im Landkreis Kusel sowie eine Wunschkarte für Respekt, richtiges Helfen und die Bekämpfung von Fluchtursachen vor Ort sind so entstanden. Außerdem noch eine künstlerische Interpretation des Lebensgefühls im Landkreis Kusel (QSL), das mit dem Stolz zu tun hat, im ländliche Raum vieles bewegen zu können.
Im Rahmen einer Videokonferenz tauschten sich Akteure der Flüchtlingskrise aus dem Jahre 2015 aus. Der Rückblick lieferte Erkenntnisse über gelungene Maßnahmen der Integration, Schwierigkeiten und Einblicke, warum die meisten der betroffenen Personen dann doch wieder aus dem Landkreis Kusel weggezogen sind. Respekt, Mobilität, kulturelle Unterschiede, Verständigung, Wege zu Ausbildung und in den Beruf sowie das Loslassen zum richtigen Zeitpunkt waren die Stichworte.
Die bundesweite Interkulturelle Woche stand unter dem Motto „#offengeht". Engagierte an vielen Orten setzten ein starkes Zeichen für eine tolerante und offene Gesellschaft und positionieren sich zu aktuellen politischen und gesellschaftlich wichtigen Themen im Bereich von Flucht, Integration und gesellschaftlichem Zusammenhalt.
Die Interkulturelle Woche ist eine bundesweite Aktion. Der Landkreis Kusel war mit Kunstaktionen, Sport, gemeinsamem Mittagessen, Filmabenden, Musik und Workshops aktiv dabei. Der digitale Austausch war eine Aktion der GOFORMUSIC gGbmH mit finanzieller Unterstützung aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben! - Demokratie fördern - Vielfalt gestalten - Extremismus vorbeugen" des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Die Kreisverwaltung Kusel ist Träger des Projektes. Das Kreisjugendamt übernimmt das federführende Amt. Die Fach- und Koordinierungsstelle als Ansprechpartner für Interessierte und Projektträger, ist beim CJD Rheinland-Pfalz/Mitte angesiedelt.
Die Postkarten mit den vier Motiven können bei Karl-Heinz Schoon – info@khschoon.de angefordert werden.
Autor:Karl-Heinz Schoon aus Wochenblatt Oberes Glantal |
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