Gotteshaus der Evangelisch-methodistischen Kirche
125 Jahre Zionskirche Pirmasens

Die Evangelisch-methodistische Kirche in der Alleestraße 23  | Foto: red
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Pirmasens. Am Samstag, 7., und Sonntag, 8.Oktober, feiert die evangelisch-methodistische
Kirchengemeinde Pirmasens das 125-jährige Bestehen ihres Gotteshauses in der Alleestraße 23. Die Kirchengemeinde selbst gibt es bereits seit 1855.
„Eine gute Gelegenheit, zu feiern, auch - so glauben wir - um öffentlich darauf hinzuweisen, dass es die Methodisten-Gemeinde in Pirmasens nach wie vor gibt. Im Zusammenhang mit den Presseberichten zum Weggang der früheren Pastorin Henzler ist bei vielen Pirmasensern der Eindruck entstanden, die Gemeinde gäbe es nicht mehr oder sei in Auflösung begriffen. Dem ist nicht so“, stellt Pastor Marc Laukemann klar.
Am Samstag, 7. Oktober, wird das Jubiläum von 14.30 bis 17.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen gefeiert, für den musikalischen Rahmen sorgt ab 16.30 Uhr Gernot Gölter mit einem Orgelkonzert.
Und am Sonntag, 8. Oktober, beginnt um 10 Uhr der Jubiläumsgottesdienst mit Bischöfin i.R. Rosemarie Wenner und dem Posaunenchor.

Wechselvolle Geschichte

Im Februar 1845 kam der erste Methodist, Ernst Mann, aus Bremen zurück in seine Heimat Pirmasens. Diesem Gläubigen haben sich damals viele Menschen angeschlossen und so ist die methodistische Gemeinde entstanden.
Jahrzehnte später erst wurde dann auf dem Grundstück in der Alleestraße das Kirchengebäude errichtet. Am 1. Januar 1896 war die erste Beratung zur Planung einer Kirche. Am 14. September 1898 folgte der Abschiedsgottesdienst im alten Saal und am 16. Oktober 1898 die Einweihung der neuen Kapelle. Dieses Kirchengebäude fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer, dazu heißt es in einem Bericht vom 1. Februar 1946 von Pastor Hermann Mann: „Immer mehr näherte sich der Krieg seinem traumatischen Höhepunkt und damit tragischen Ende für Deutschland. Da der Kampf, obwohl militärisch, völlig
aussichtslos, sinnlos weitergeführt wurde, die Gegner aber sich gerne weitere Opfer erspart hätten, so gingen sie, um unsere Kapitulation zu beschleunigen, zum
schonungslosen Einsatz ihrer Luftwaffe gegen alle Städte über. Diesem viel am 15. März 1945 auch unsere Stadt zu dreiviertel zum Opfer. Nur dem Umstand, dass der größte Teil der hier verbliebenen Einwohner seit Wochen Tag und Nacht in den Bunkern lebten, war es zuzuschreiben, dass verhältnismäßig wenig Opfer gefordert wurden. Es sollen 400 gewesen sein, während es in anderen Städten Tausende ja Zehntausende waren. Entsetzlich war das Bild der Verwüstung, das sich nach dem Angriff bot. Auch unsere schöne Zionskirche, die nun seit 47 Jahren die Heimstätte einer stets wachsenden Gemeinde gewesen war, fiel dem Angriff zum Opfer, in dem sie völlig ausbrannte.“
Die Gemeindeglieder ließen sich nicht aufhalten und haben das Gotteshaus wieder aufgebaut. In dieser Zeit entstand eine gute Gemeinschaft zur protestantischen Kirche und er Stadtmission.
Am 6. Februar 1949 konnte der kleine Saal in Benutzung genommen werden. Am 5. März 1950 war die Einweihung der Kapelle durch Bischof Sommer und am 27. Juni 1954 folgte die Einweihung der neuerbauten Orgel in der Zionskirche.red

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Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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