Exotische Früchte und Wild aus heimischen Wäldern
An Weihnachten wird exklusiv geschlemmt

An Weihnachten darf es exotisch werden: Frische Feigen, köstliche Beeren, saftige Orangen, Avocado und Kumquat oder auch Litschis stehen bei den Kunden des Pirmasenser Wochenmarktes hoch im Kurs.  Foto: Kling-Kimmle
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  • An Weihnachten darf es exotisch werden: Frische Feigen, köstliche Beeren, saftige Orangen, Avocado und Kumquat oder auch Litschis stehen bei den Kunden des Pirmasenser Wochenmarktes hoch im Kurs. Foto: Kling-Kimmle
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von Andrea Katharina kling-kimmle

Pirmasens. „An Weihnachten darf es gerne etwas exklusiver sein“, schildert Heike Boßert, Inhaberin der gleichnamigen Metzgerei aus Freisen bei St. Ingbert, ihre Erfahrungen auf dem Wochenmarkt. Eine Meinung, die auch Obst- und Gemüsehändler Georg Thomas teilt. Die Herzen der Gourmets schlagen höher, wenn an Heiligabend in aller Frühe die bestellten Köstlichkeiten auf dem Markt in die bereit gestellten Einkaufskörbe wandern – ganz frisch und von bester Qualität. Denn das spielt beim Verbraucher ebenfalls eine große Rolle.

Die Pirmasenser schätzen ihren Wochenmarkt und die versierten Beschicker, von denen so mancher schon seit Generationen der Horebstadt die Treue halten. Dazu gehört Georg Thomas aus Freisbach, dessen Familienbetrieb seit über 50 Jahren Obst und Gemüse in der Horebstadt anbietet. Er kennt seine Klientel genau und weiß, was die Menschen der Region glücklich macht. Dazu gehört seit vielen Jahren der „Last minute“-Einkauf am 24. Dezember. „Alles ist frisch und kann somit einige Tage später verbraucht werden“, beteuert er. Schließlich müssen zwei Feiertage „überbrückt“ werden „und nicht jeder will direkt danach schon wieder einkaufen gehen“. Lagerfähige Ware „von A wie Apfel bis Z wie Zwiebel“ würden die meisten Hausfrauen bei ihm vorbestellen. An Heiligabend kämen dann die Männer, um sensible Produkte wie Feldsalat, Himbeeren oder auch Pilze sowie die reservierte Ware abzuholen.
Den Bestellservice bietet auch Heike Boßert an, deren Angebotsliste Köstlichkeiten wie Barbarie-Ente, Kaninchenrücken, Hubertus-Rollbraten oder auch gefüllte Kalbsbrust beinhaltet. Ein großes Thema an Weihnachten ist Wild, das Bruder und angrenzende Revierkollegen in heimischen Wäldern erlegt hat. „Dazu zählen vorwiegend Reh und Wildschwein, Hirsch beziehen wir von Jägern aus dem Hochwald“, erzählt die junge Unternehmerin, deren Verkaufswagen seit 2016 wieder auf dem Pirmasenser Wochenmarkt steht. „Dauerbrenner“ bei ihr sind die heißen Bratwürste im Weck, die mit Vorliebe vor Ort verspeist werden. Für den Ansturm am 24. Dezember ist man gerüstet, denn bereits ab 7 Uhr in der Früh stellen sich bei der Metzgerei Boßert die ersten Kunden ein.
„Bei uns geht es an diesem Tag schon um 6 Uhr los“, sagt Georg Thomas, der gerne auch Tipps für die richtigen Beilagen zu Fleisch- und Fischspezialitäten gibt. Der Händler hat festgestellt, dass sich das Ernährungsverhalten teilweise geändert hat: „ Wurde früher zu Wild das traditionelle selbst gekochte Rotkraut gereicht, wird heute Feldsalat zu Rehrücken oder Hirschgulasch serviert“. Weil Weihnachten noch immer ein Fest der Familie ist und viele junge Leute für einige Tage in ihre Heimat zurückkehren, stehe oft auch die gute alte Hausmannskost auf dem Tisch. Deshalb sind Gemüsesorten wie Rosenkohl oder Wirsing nach wie vor beliebt, weiß Georg Thomas. Beim Dessert wird es dann exotisch: Mango, Litschi, frische Feigen, Papaya und Granatapfel punkten mit feiner Süße, herrlich natürlichen Aromen oder dezenter Säure. Einen Hauch von Sommer bringen Him- und Erdbeeren in die kalten Wintertage. Entscheidend sei hochwertige Ware: „Da legen Kunden gerne mal einige Euro mehr hin oder kaufen etwas weniger. Aber die Qualität muss stimmen“, erklärt der Standbetreiber.
„Das Beste ist für Weihnachten gerade gut genug“ heißt die Parole beim Heiligabend-Einkauf auf dem Pirmasenser Wochenmarkt. Das haben sich alle Beschicker auf die Fahne geschrieben, die am 24. Dezember von 6 bis 13 Uhr auf dem Exerzierplatz dafür sorgen, dass „Weihnachten 2019“ (zumindest) in kulinarischer Hinsicht unvergesslich wird. ak

Autor:

Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen

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