Kolumne von Andrea Kling-Kimmle
Apokalypse now?
„No risk, no fun“? In Zeiten von Corona kein Thema. Überall geht die Angst vor der Viruserkrankung um. Die katholischen Kirchen im Bistum werden in den nächsten Wochen gähnende Leere aufweisen, nachdem Bischof Wiesemann alle Gottesdienste abgesagt und die Gläubigen von ihrer Sonntagspflicht befreit hat. Die Bundeskanzlerin rät, auf soziale Kontakte (weitestgehend) zu verzichten und auch Konzerte, Kinobesuch oder schwimmen im Plub sind gestrichen. Schulen und Kitas bleiben zu.
Gespenstige Wochen liegen vor uns und die sozialen Medien werden zum Lebensmittelpunkt der Menschen, die immer mehr vereinsamen.
Durch die Absagen jeglicher (größerer) Veranstaltungen – möglichst auch im privaten Bereich – erlischt das pulsierende Leben einer erlebnishungrigen Gesellschaft. Angst macht sich breit, die durch den Verzicht auf körperliche Nähe noch genährt wird. Malte Greta Thunberg noch vor Wochen angesichts des katastrophalen Klimawandels ein Horrorszenario, hat uns mit dem Coronavirus eine brutale Realität eingeholt. Schon jetzt verwandeln Konsumenten mit ihren Hamsterkäufen Supermarktregale in Ruinen, sind Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel vergriffen und geraten Produzenten in Lieferengpässe.
Bleibt zu hoffen, dass die Mehrheit der Menschen ruhig und besonnen reagiert. Denn eine Massenpanik käme einer „Apokalypse“ gleich ….
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.