Zukunftsfähige Struktur angestrebt
Biosphärenhaus vor einem Neustart

Vermittelt Wissenswertes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen: Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn.  Foto: Biosphärenhaus
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Südwestpfalz. Das Biosphärenhaus Pfälzerwald-Nordvogesen in Fischbach bei Dahn soll fit für die Zukunft gemacht werden.
Die Einrichtung besteht seit genau 20 Jahren. Zusammen mit dem im Außenbereich gestalteten Baumwipfelpfad – dem ersten in Deutschland – war das Haus in den Anfangsjahren ein absoluter Besuchermagnet. Doch jetzt sind sich der Vorsitzende des Bezirksverbands Pfalz, Theo Wieder, die Landrätin des Landkreises Südwestpfalz, Dr. Susanne Ganster, der Verbandsbürgermeister vom Dahner Felsenland, Michael Zwick, und der Fischbacher Ortsbürgermeister, Michael Schreiber, einig, dass es eine zukunftsfähige Struktur benötige und hierfür eine Neukonzeption erstellt werden soll. Ein auf die Gestaltung von Einrichtungen wie das Biosphärenhaus spezialisiertes Fachbüro soll eine inhaltliche und wirtschaftliche Neuausrichtung erarbeiten. Dabei gilt es, Fragen zu beantworten, wie man zum Beispiel Gelder einsparen und Erträge steigern sowie das Marketing verbessern kann.
Das gesamte Areal mit Ausstellungsbereich, Baumwipfelpfad, Wasser-Erlebnisweg und Gastronomie soll dabei berücksichtigt werden. Zu klären ist auch, ob bauliche Veränderungen für einen Neustart erforderlich sind und was diese kosten.
Als dezentrales Projekt der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover angelegt, vermittelt das Biosphärenhaus auf verschiedenen Wegen einen Überblick über Landschaft, Flora und Fauna des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, das mehr als 300.000 Hektar Wald, davon im deutschen Teil fast 180.000 Hektar und im französischen Teil über 130.000 Hektar, umfasst. Die Ausstellung lässt die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft des Biosphärenreservats mit ihren zahlreichen Besonderheiten auf vier Etagen erleben, wie sie beispielsweise die Buntsandsteinfelsen der Südpfalz oder die zahlreichen Streuobstwiesen darstellen.
Neue Erfahrungen bietet der abgedunkelte Raum, der das Nachtleben im Wald vor Augen führt.
Auf Höhe der Baumkronen, also auf 12 bis 18 Metern, verläuft der 270 Meter lange Baumwipfelpfad, der nicht nur einen neuen Ausblick auf die Natur, sondern auch zehn Stationen bietet, zum Beispiel über die Jahreszeiten, Eulen und den Specht. Ausgestattet ist er mit drei Seilbrücken, zwei Aussichtstürmen und einer Riesenwendelrutsche. Zwei Wege führen durch die Wipfel, wobei einer ebenmäßig über einen Holzsteg führt und rollstuhlgeeignet ist. ak/ps

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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