Novembermarkt vom 8. bis 10. November
Edle Tropfen und herbstliche Gaumenfreuden unterm Riesenrad

Ungewöhnliche Ausblicke auf die Horebstadt und über das Markttreiben können Besucher bei einer Fahrt im Riesenrad „Ostseestern“ erleben | Foto: Stadtverwaltung Pirmasens
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  • Ungewöhnliche Ausblicke auf die Horebstadt und über das Markttreiben können Besucher bei einer Fahrt im Riesenrad „Ostseestern“ erleben
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Pirmasens. Der Novembermarkt ist ein strahlender Fixstern im Pirmasenser Kalender. Vom 8. bis 10. November  lockt die populäre Veranstaltung das Publikum ins Herz der Innenstadt. An drei Tagen laden edle Tropfen, kulinarische Gaumenfreuden und Live-Musik zum Feiern in die Siebenhügelstadt ein. Als beliebter Treffpunkt für Genießer hat sich das Weinzelt auf dem Unteren Schlossplatz etabliert. Zum Markenzeichen ist das Riesenrad geworden, das sich vor der Pfarrkirche St. Pirmin dreht. Am verkaufsoffenen Sonntag stellt der Einzelhandel die Attraktivität der Geschäftswelt unter Beweis.

Das Winzler Hotel Restaurant Kunz und die Wasgau AG sind erneut Partner des Novembermarktes. Im beheizten Weinzelt, das durch eine transparente Dachkonstruktion besticht, werden Winzer aus der Pfalz und von der Nahe ihre Kreationen kredenzen. Im Ausschank sind Weine und Seccos vom Winzerhof Wallhäuser (Mandel/Nahe), vom Weingut Emil Bauer (Landau-Nußdorf), Weingut Kuntz (Impflingen) und dem Weingut Wilhelm Anselmann (Flemlingen). Küchenmeister Eric Kunz vom gleichnamigen Hotel-Restaurant in Winzeln offeriert mit seiner Mannschaft eine herbstliche Speisekarte, deren Gerichte auf die edlen Weine perfekt abgestimmt sind. Die Auswahl reicht von einer cremigen Kürbiscremesuppe über Kalbsragout an Kartoffel-Karotten-Stampf über Kürbis-Ravioli mit geschäumter Parmesan-Butter und Reibekuchen mit gebeiztem Lachs bis hin zu „Rostigen Rittern“.

Ungewöhnliche Ausblicke auf die Horebstadt und über das Markttreiben können Besucher bei einer Fahrt im Riesenrad „Ostseestern“ erleben. Die 35 Meter hohe Konstruktion auf dem Oberen Schlossplatz bietet in 26 offenen Gondeln Platz für insgesamt 153 Gäste. Die Besonderheit: Eine Gondel ist barrierefrei und bietet einem Rollstuhlfahrer plus maximal zwei Begleitpersonen die Möglichkeit die Schuhstadt aus der Vogelperspektive zu entdecken. Der 90 Tonnen schwere Stahlkoloss entfaltet in der Dunkelheit eine ganz besondere Wirkung, wenn 100.000 energiesparende LED-Lichter den Radkranz und die Speichen illuminieren.

Die Schlossstraße verwandelt sich in eine Schlemmermeile. Die Palette der Speisen reicht von Grillspezialitäten bis hin zu süßen Leckereien wie Churros, Crêpes, gebrannten Mandeln und schokolierten Früchten. Verkaufsstände mit Deko-Artikeln runden das Angebot ab. Die kleinen Besucher können sich auf dem Bunge-Trampolin vergnügen.

Zur besonderen Atmosphäre des Novembermarktes trägt insbesondere die Live-Musik an allen drei Tagen bei. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung am Freitagabend, 19 Uhr, sorgt die Band „Stroke Unit“ für ausgelassene Stimmung im beheizten Weinzelt. Das Repertoire der zehnköpfigen Formation reicht von Rock, Pop, und Funk bis hin zu Hip Hop oder Jazz.

Hits mit der passenden Energie garantiert der Auftritt der Band „Casual Chic“ am Samstagabend. Ab 19.30 Uhr liefert die fünfköpfige Gruppe eine Mischung aus neuesten Songs der Popwelt und Klassikern, die ins Ohr gehen.

Den Sonntagmorgen haben sich die wahren Genießer unter den Novembermarkt-Besuchern längst freigehalten. Das Cafehaustrio unterhält ab 11 Uhr die Gäste mit Jazz der Extraklasse. Klaus Buchner (Saxophon, Querflöte, Percussion), Sven Götz (Gitarre) und Christian Sommerfeldt (Kontrabass) setzen auf einen akustischen, dezenten Sound und spielen ihr Programm in betont lässigem und entspanntem Stil. Das Repertoire der drei studierten Musiker erstreckt sich von zeitlosen Jazz-Klassikern, bekannten Pophits und Latin-Nummern bis hin zu Eigenkompositionen.

Das Duo „Pina Colada“ sorgt ab 15 Uhr im Weinzelt für erstklassige Unterhaltung. An der Seite von Sängerin Nicole Friedrich steht Keyboarder und Pianist Andreas Puster auf der Bühne. Längst hast sich die Formation einen Namen weit über die Grenzen der Südwestpfalz hinaus erarbeitet. Auf der Setliste der Vollblutmusiker stehen von Standards über Easy Jazz bis hin zu Rock, Pop, Schlager und aktuellen Charts.
Der Startschuss für den verkaufsoffenen Sonntag fällt um 13 Uhr. Die Läden haben bis 18 Uhr geöffnet. Eine ideale Gelegenheit, sich zur Einstimmung auf die kältere Jahreszeit mit einer neuen Garderobe auszustatten oder passende Dekorationsartikel sowie Accessoires für Heim und Garten zu erstehen. An allen drei Tagen ist auch die Schülerfirma BBS Kreativ mit einem Verkaufsstand im Weinzelt sowie auf der Schlossstraße vertreten. Die jungen Erwachsenen – angehende Holztechniker und Teilnehmer des Berufsvorbereitungsjahrgans Technik – entwerfen, produzieren und vermarkten ihre handwerklich hergestellten Gegenstände selbst. Die Auswahl reicht vom Weinglashalter über Weinständer aus Alt und Edelholz bis hin zu Champagner-Gestellen.

Der Novembermarkt ist für die Pirmasenser und ihre Gäste eine ideale Gelegenheit, um im Alten Rathaus die vielfältigen Facetten der Stadtgeschichte zu entdecken. Die Ausstellung „Wald, Schloss, Schuh“ gewährt Besuchern spannende Einblicke in die Geschichte der Siebenhügelstadt. Im Scherenschnittkabinett sind die filigranen Werke der in Pirmasens geborenen Scherenschnitt-Künstlerin Elisabeth Emmler zu sehen. Ihre Hauptthemen sind die Märchen der Gebrüder Grimm und der Pfälzerwald, die von ihr illustriert werden. Die Sonderausstellung „Freiheit – so nah, so fern“, die sich mit dem ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof beschäftigt, beleuchtet insbesondere die Schicksale der Inhaftierten. Das Stadtmuseum Altes Rathaus ist während des Novembermarktes freitags, samstags und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Auf einen Blick

Das Weinzelt ist freitags von 18 Uhr bis Mitternacht geöffnet, am Samstag zwischen 11 Uhr und Mitternacht sowie am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Die Stände und Fahrgeschäfte in der Schlossstraße sind am Freitag von 16 bis 22 Uhr, am Samstag von 11 bis 22 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.red

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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