Land fördert das neue „Haus der Familie“
Ein „großer Schatz“
Pirmasens. Das „Haus der Familie“ öffnet weit seine Pforten für alle Menschen, die sich in der Gesellschaft angenommen fühlen wollen. Seit letzter Woche trägt die traditionelle katholische Familienbildungsstätte in Pirmasens ihren neuen Namen, verbunden mit dem Versprechen: „Wir erweitern unsere Vielfalt“.
Seit über 40 Jahren besteht die Bildungsstätte bereits in Pirmasens. Nun wurde die Einrichtung als 51. „Haus der Familie“ in Rheinland-Pfalz anerkannt. Freude bei Leiterin Brigitte Facco und Team: Die rheinland-pfälzische Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz, Anne Spiegel, überreichte beim Festakt einen Förderbescheid für das Jahr 2020 in Höhe von 15.000 Euro.
Durch die Anerkennung als „Haus der Familie“ habe die Bildungsstätte die Möglichkeit ihr Angebot auszubauen, sagte Einrichtungsleiterin Brigitte Facco.
„Häuser der Familie, das sind Orte, an denen sich alle Generationen treffen, sie sind Anlaufstellen für Familien vor Ort“, erläuterte Anne Spiegel. Beratungen, Informationen, aber auch ein offenes Ohr gebe es hier für jeden - ob Kind, Alleinerziehende oder Senior. „Natürlich soll auch der Spaß ein Element dessen sein, warum man hier gerne hinkommt“, ergänzte die Ministerin.
Das bietet die Katholische Familienbildungsstätte in Pirmasens seit mehr als vier Jahrzehnten: Netzwerk Familienbildung, Repair-Café, Baby-Bahnhof, Sinn erfahren, Glauben leben, Familienzeit leben und vieles mehr gehören zum umfangreichen Angebot der Einrichtung, von der Familien profitieren. Beeindruckend nannte Anne Spiegel das bestehende Angebot und hob die Kompetenz hervor, mit der hier gearbeitet wird.
Aus Speyer war Domkapitular Franz Vogelgesang gekommen, der voll des Lobes war. Brigitte Facco und ihr Team hätten viel Energie und Ideen in dieses Projekt investiert. Nun habe Ministerin Spiegel die ehrenvolle Aufgabe, „für uns den großen Schatz ’Haus der Familie’ aufzuschließen“, so Vogelgesang. Für ihn ist die Neuausrichtung der Bildungsstätte ein Mosaikstein auf dem Weg in die Zukunft für das Bistum Speyer. „Staat und Kirche, Gesellschaft und Kirche dürfen, müssen und sollen immer gut zusammenarbeiten, weil es immer um den einen Menschen geht, weil es um die Familie geht“, betonte der Domkapitular. Im Vordergrund sollten stets die Bedürfnisse, die Möglichkeiten und die Nöte der Menschen stehen. Deshalb sei das „Haus der Familie“ auch ein sogenannter „Segensort“.
Die Fördermittel vom Land sollen vor allem der Arbeit mit Familien in Pirmasens zugutekommen, erläuterte Brigitte Facco. Die Einrichtung sei in der Stadt und im Landkreis Südwestpfalz sehr gut vernetzt und habe viele Kooperationspartner. Damit erfülle man die im Rahmen des Landesprogrammes gestellte Anforderung, eine breite Angebotsstruktur dort zu schaffen, wo Familien leben.
Die große Bedeutung der kirchlichen Institution für die Region unterstrichen Oberbürgermeister Markus Zwick und Kreisbeigeordneter Peter Spitzer. Es gebe vielfältige Schnittstellen der Zusammenarbeit, hob Zwick hervor. In der Katholischen Familienbildungsstätte habe man schon vor 40 Jahren begonnen, den Zusammenhalt im Sozialraum zu fördern und man habe schon früh erkannt, dass es wichtig sei, die gesamte Familie zu betrachten und nicht nur die Kinder oder nur die Eltern.
Für Peter Spitzer spielt es eine große Rolle, dass auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen, der Familien eingegangen werde. ak/ps/ad
Autor:Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen |
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