Jazz-Frühschoppen mit „Monsieur Pompadour“
Eine Prise Melancholie und heiterer Swing

„Monsieur Pompadour“ bestreitet den ersten Jazz-Frühschoppen 2020 in Dahn.  Foto: ps
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Südwestpfalz. Den ersten Jazz-Frühschoppen 2020 im Alten E-Werk Dahn in der Pestalozzistraße 13 am 12. Januar, 11 Uhr, bestreiten „Monsieur Pompadour“. Einlass ist ab 10 Uhr.
Das Berliner Quartett präsentiert eine ganz speziellen Mischung aus heiterem Swing, ambitionierter Wildheit und einer Prise Melancholie. Lieder und Chansons über das Leben und die Liebe, vierstimmig gesungen und interpretiert im Stil ihrer Idole Django Reinhardt & Stephane Grappelli. Der Eintritt beträgt 15, ermäßigt 12 Euro.
Im Sommer 2014 verschlug es den französischen Bohéme Monsieur Pompadour nach Berlin. Zu dem illustren Kreis seiner rauschenden Feste gehörten ein belgischer Sänger, ein ungarischer Geiger, ein äußerst schweigsamer Bassist und ein adeliger Gitarrenvirtuose. Sie gründeten eine Band und überzeugen seither mit einer ganz speziellen Mischung aus heiterem Swing, ambitionierter Wildheit und einer Prise Melancholie. Zum Einstand verlieh ihnen Monsieur Pompadour die Ehre seines wohl klingenden Namens und verschwand dann als blinder Passagier auf einem Luxusdampfer.
Gipsy Swing oder auch Swing Manouche hatte sich um 1930 in Paris etabliert durch das legendäre Quintette de Hot Club du France, mit dem Gitarristen Django Reinhardt und dem Geiger Stephane Grappelli. Es entstand ein eigenständiges europäisches Genre, das sich vom amerikanischen Swing unterschied und weltberühmt wurde. Charakteristisch ist die perkussive Gitarrenbegleitung, genannt „La Pomp“, die der Musik ihren unnachahmlichen Swing Drive gibt. Gesang wird eher selten eingesetzt und ein mehrstimmiger Chorgesang wie bei „Monsieur Pompadour“ ist ein Novum im Gipsy Swing.
Das Repertoire und die Spielweise des Gipsy Swing wird traditionell von Lehrer zu Schüler, Vater zu Sohn oder Onkel zu Neffe weitergegeben.
In der jüngeren Vergangenheit scheint es, als erlebe der Gipsy Swing in Westeuropa und besonders in Berlin wieder eine Phase besonderer Aufmerksamkeit. Seit 2014 ist „Monsieur Pompadour“ ein fester Bestandteil dieser Szene. ak/ps

Autor:

Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen

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