Vortrag über Leonardo da Vinci
„Forscher, Erfinder, Visionär?“

Hält einen Vortrag zum Thema „Leonardo da Vinci – Forscher, Erfinder, Visionär?“: Professor Dr. Albrecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikums.  Foto: Mathematikum
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Pirmasens. Das Jahr 2019 steht im Zeichen von Leonardo da Vinci (1452 bis 1519), dessen Todestag sich zum 500. Mal jährt. Im Rahmen des Gedenkjahres lädt das Dynamikum in Kooperation mit der Volkshochschule zu einem Vortrag von Professor Dr. Albrecht Beutelspacher mit dem Titel „Leonardo da Vinci – Forscher, Erfinder, Visionär?“ ein.
In seinem Referat gibt der Leiter des Science Centers Mathematikum aus Gießen als da Vinci-Kenner Einblicke in das Leben und Schaffen des Ausnahmetalents. Der gebürtige Italiener, der in Anchiano zur Welt kam, zählt zu den genialsten Menschen aller Zeiten. Er war angetrieben von grenzenloser Neugierde und wollte stets genau wissen, wie die Natur funktioniert. In diesem Geiste entstanden neben weltbekannten Gemälden und Skulpturen vor allem auch zahlreiche detaillierte Skizzen mechanischer Geräte und Apparate. Obgleich er fast nichts davon real konstruiert hat, haben diese Zeichnungen ihm zu einem Ruf als Erfinder, Ingenieur, Architekt und auch Anatom verholfen.
Der Vortrag findet am 30. Oktober, 19 Uhr, im Veranstaltungsraum des Dynamikum im Obergeschoss statt. Der Eintritt ist frei. Es wurde um eine Spende für das Exponat „Luftkissenfahrrad“ gebeten, das im Dynamikum neu gebaut werden soll.
Auch im Mitmachmuseum finden die Besucher ein Exponat, das auf Maler und Erfinder zurückzuführen ist: die „Leonardo-Brücke“. Er hatte errechnet, wie man aus bloßen Holzstreben und ohne Leim, Nagel oder Seil einen stabilen Weg von einer Seite des Flusses auf die andere bauen kann. Gedacht war diese Brückenkonstruktion, um etwa Feinde über einen Fluss hinweg verfolgen zu können. Die Holzstreben als einzige für den Bau erforderlichen Bestandteile sind leicht zu beschaffen und einfach zu transportieren, was eine flexible und schnelle Errichtung ermöglicht. Es ist aber nicht bekannt, ob das sehr gut funktionierende Prinzip der „Leonardo-Brücke“ jemals für militärische Zwecke zum Einsatz kam oder nur Theorie blieb. Im Dynamikum kann man den Brückenschlag einfach mal selbst ausprobieren, dafür steht ein entsprechendes Exponat mit Material und Anleitung bereit. ak/ps

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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