Ausbildung an der Deutschen Schuhfachschule

Kaderschmiede für kreative junge Köpfe

Pirmasens. In Pirmasens ist das komplementäre Wissen rund um den Schuh und seine Herstellung zu Hause – nicht zuletzt dank der hier ansässigen Deutschen Schuhfachschule (DSF). Die renommierte Einrichtung ist vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Branche. Auf der Husterhöhe werden praxiserfahrene Fachkräfte der Schuhindustrie oder des Handwerks auf eine kompetente, eigenverantwortliche Tätigkeit im technischen Management und im Schuhdesign vorbereitet.
Im Mittelpunkt der zweijährigen Ausbildung, die international anerkannt ist, stehen Schuhdesign- und konstruktion, Kollektionsgestaltung, Fertigungstechnik, Arbeitssystem- und Prozessgestaltung. Darüber hinaus nehmen Werkstofftechnik, Qualitätsmanagement und der Umgang mit Informationstechnologie eine wichtige Rolle ein. Um den Absolventen den späteren Berufseinstieg auch international zu erleichtern, wird in einem zusätzlichen Fach Englisch als Fremdsprache unterrichtet. Der Abschluss wird in die Qualifizierungsstufe 6 eingestuft, gleichbedeutend mit dem Bachelorabschluss. Für die Ausbildung an der DSF kommen Leute unter anderem aus Norwegen, Finnland, der Slowakei sowie aus asiatischen und afrikanischen Ländern nach Pirmasens.

Fachlicher Hintergrund ist Voraussetzung

„Der Besuch der Deutschen Schuhfachschule ist nur mit einer fachspezifischen Vorbildung möglich“, erklärt DSF-Abteilungsleiter Stephan Seidenschnur. Im Rahmen der zweijährigen Ausbildung können sich beispielsweise Schuhfertiger, Schuhmacher, Orthopädie-Schuhmacher, Schuh- und Lederwarenstepper oder Fachkräfte für Lederverarbeitung hier weiterbilden.

Sehr gute Zukunftsperspektiven

„Absolventen der Deutschen Schuhfachschule haben sehr gute Zukunftsperspektiven. Auch in der Schuhindustrie herrscht ein erheblicher Fachkräftemangel. Die Unternehmen suchen händeringend nach Absolventen“, erklärt Oberbürgermeister Markus Zwick.
„Es ist zurzeit tatsächlich so, dass es mehr Unternehmen gibt, die bei uns ihre Stellenangebote vorstellen, als es Absolventen gibt“, berichtet Stephan Seidenschnur. „Besonders der Bereich Orthopädieschuhtechnik ist in jüngster Zeit in Deutschland stark gewachsen.“

Freunde und Förderer

Auf Anregung des damaligen Stadtratmitglieds Max Van de Sand wurde 2011 der „Verein der Freunde und Förderer der Deutschen Schuhfachschule e.V.“ ins Leben gerufen. Der Verein unterstützt die Deutsche Schuhfachschule in ihren zentralen Anliegen: der praxisnahen, technischen und gestalterischen Ausbildung qualifizierter Fach- und Führungskräfte für die Schuhindustrie. Dort ideel und materiell weiterzuhelfen, wo der Fachschule Mittel und Wege fehlen, hat sich der Förderverein zur Aufgabe gemacht. „Wir unterstützen bedürftige Studierende im Rahmen von Studienfahrten und Projekten und bieten Schülern der DSF, die aus dem Ausland kommen, die Möglichkeit, einen Deutschkurs zu besuchen – ein schönes Willkommensgeschenk“, erklärt Peter Habermeyer, Vorsitzender des Fördervereins. „Nach der Insolvenz von Peter Kaiser haben wir es geschafft, einige der Maschinen für die Deutsche Schuhfachschule zu kaufen.“
Sowohl Einzelpersonen, Studierende wie auch Firmen können Mitglied im Förderverein werden.red/fsf
Weitere Informationen:

www.deutsche-schuhfachschule.de
Kontakt zum Förderverein:

Verein der Freunde und Förderer der Deutschen Schuhfachschule e.V.
Deutsche Schuhfachschule
in der BBS Pirmasens
Adlerstraße 31, 66955 Pirmasens
Telefon: 06331 24010
E-Mail: info@bbspirmasens.de