Energetische Sanierung des Hugo-Ball-Gymnasiums
Modernisierungmaßnahmen liegen im Zeitplan
Pirmasens. Die Arbeiten zur umfangreichen Modernisierung des Hugo-Ball-Gymnasiums liegen im Zeitplan. "Im laufenden Jahr investiert die Stadt Pirmasens – mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land – knapp 1,5 Millionen Euro in Gebäude und Infrastruktur, um die Schule am Fahrschen Wald fit für die Zukunft zu machen", berichtet Bürgermeister Michael Maas.
Die Strategie zur energetischen Sanierung des Gymnasiums besteht aus einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die in einem umfassenden Gesamtkonzept eingebettet sind, das voraussichtlich bis Ende 2026 abgeschlossen sein soll. "Wenn wir mit allen Maßnahmen fertig sind, haben wir den Stromverbrauch erheblich gesenkt", so Maas.
Umrüstung auf energiesparende LED-Beleuchtung
In den 50 Klassenzimmern, Fachsälen und auf den Fluren des weitläufigen Gebäudekomplexes brennen über 900 Leuchtstoffröhren. Aktuell läuft die Umrüstung auf energiesparende LED-Beleuchtung. Die Firma Wieland & Schultz verbaut insgesamt 1.222 laufende Meter LED-Module. Damit wird die Lichtausbeute erhöht und die Gesamtanschlussleistung von bisher 100 auf 25 Kilowattstunden gesenkt. Damit verbunden sind Einsparungen beim Strom von etwa 75 Prozent, das entspricht Kosten von jährlich gut 24.000 Euro. Die neue Technik macht es möglich, dass sich die Leuchtstärke am Tag automatisch dimmt. Hinzu kommen Bewegungsmelder, die das Licht ein- oder ausschalten, je nachdem, ob sich Personen im Saal oder auf den Fluren befinden.
760 Fenster werden erneuert
Bereits seit 2021 läuft die sukzessive Erneuerung der insgesamt 760 Fenster. Diese stammen aus den 1970er-Jahren. Die alten Scheiben sind teilweise blind, die Fenster undicht. Außerdem stellen die damals üblichen Schwingfenster aus Aluminium eine Gefahr dar, da sie beim Lüften in Augenhöhe scharfkantig in den Raum stehen. Im Zuge der Arbeiten werden auch die zwischen den Fenstern befindlichen und zureichend gedämmten Stützpfeiler aus Beton neu verkleidet. Derzeit werden die 52 alten Fenster an der Südfassade des B-Baus durch dreifachverglaste Fenster ersetzt. Weitere 170 Fenster im C-Bau sollen voraussichtlich in den Osterferien 2025 ausgetauscht werden, eine entsprechende Ausschreibung wird derzeit vorbereitet.
Fortgesetzt wird auch die erfolgreich angelaufene Sanierung der maroden Dächer. Die rund 700 Quadratmeter große Haut des B-Baus war an mehreren Stellen undicht. Im Zuge der Arbeiten wird auch die Wärmedämmung deutlich verbessert. Im ersten Schritt wurde die asbesthaltige Eindeckung mit Wellplatten demontiert und fachgerecht entsorgt. Der neue Aufbau beinhaltet eine 180 Millimeter starke Dämmschicht. Die Eindeckung des leicht geneigten Satteldachs wird aus Aluminium-Stehfalzblechen hergestellt. Die bislang bauphysikalisch problematischen, weil innenliegenden Kastenrinnen, werden durch wartungsfreundliche Regenrinnen am Dachrand ersetzt. "Wir rechnen damit, dass das Dach des B-Baus in den Herbstferien fertiggestellt wird", so Sebastian Libal vom Gebäudemanagement der Stadt.
Im Zuge der Arbeiten wird auch der Brandschutz verbessert: In den oberen Fluren werden neue Rauchabzüge und –abschlusstüren installiert. Und im Hinblick auf die Barrierefreiheit wird in den nächsten Wochen noch die WC-Anlage umgebaut.fsc/red
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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