3 Millionen-Euro-Projekt des DiakonieZentrums Pirmasens
Neues Hospiz nimmt Formen an
Pirmasens. Ende April waren die Baumaschinen auf dem Gelände des DiakonieZentrums angerückt, um das Projekt Hospiz „Haus Magdalena“ in Angriff zu nehmen. Seither hat das Vorhaben beträchtliche Maße angenommen: Die Gestalt des L-förmig konzipierten Hauses ist bereits deutlich zu erkennen.
Wie das DiakonieZentrum mitteilte, stehen die Grundmauern, die Decke ist weitestgehend aufgebracht und in Kürze wird der Rohbau stehen. Noch im Herbst soll mit der Gestaltung der Außenanlage begonnen werden. Ein Teil des asphaltierten Parkplatzes wird dann dem hospizeigenen Ahornhain weichen.
Für die verantwortliche Architektin, Professorin Kerstin Molter aus Kaiserslautern, bestand die besondere Herausforderung bei der Planung des Erweiterungsneubaus darin, die funktionalen Anforderungen und die emotionale Aufladung eines solchen Hauses in Einklang zu bringen. Der intensive Austausch sowohl mit der Hospizleiterin, Simone Jennewein, als auch mit den Bauverantwortlichen des DiakonieZentrums, inspirierte sie zu dem Winkelbau inspiriert. Als „Gebäude mit umfassender Geste“ beschreibt sie das neue Hospiz, in dem die kollektiven Räume beschützend die Individualräume der Gäste umschließen. Ebenerdig und barrierefrei entstehen auf 1.000 Quadratmetern Fläche doppelt so viele Einzelzimmer wie bisher sowie verbesserte Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten. Eine moderne Wohnküche und ein gemütliches Wohnzimmer mit Couchecke und Kaminwand laden zu Gesprächen und zum Austausch ein. Jedes der zwölf Einzelzimmer verfügt über eine Terrasse mit Blick ins Grüne. Eine Rückzugsmöglichkeit bietet der „Raum der Stille“.
Finanziert wird der Erweiterungsneubau mit Baukosten in Höhe von rund 3 Millionen Euro zu einem Drittel aus Spenden und Fördermitteln. Die beachtliche Spendensumme von einer Million Euro wurde mit Unterstützung der deutschen Fernsehlotterie bereits aufgebracht. Mit einer „Inventar- oder Baumspende“ können Bürger ganz konkret das neue Projekt unterstützen. 7.000 Euro wurden für die künstlerische Gestaltung des Gebäudes eingeplant. Im Herbst soll der Außenbereich angegangen werden, in dem unter anderem ein Baumhain entstehen soll. Zwölf mittelgroße und drei große Spitzahornbäume sollen gepflanzt werden.
Auch beim neuen Hospiz, das doppelt so groß wird, muss das DiakonieZentrum als Träger fünf Prozent der Betriebskosten aufbringen. Dazu werden weitere Spenden benötig. ak/ps
Spendenkonto:
Sparkasse Südwestpfalz; IBAN: DE89 5425 0010 0000 0012 55; BIC: MALADE51SWP. Kennwort: Hospiz Haus Magdalena (für den laufenden Betrieb des Hospizes) oder Neubau Hospiz Haus Magdalena (zu Unterstützung des Neubau-Projekts)
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.