Gesamtkosten betragen 2,89 Millionen Euro
Offizielle Verkehrsfreigabe der Rheinbergerstraße

- Highlight der kleinen Feierstunde war der Showact der TVP-„Hurricanes“
- Foto: Frank Schäfer
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Pirmasens. Die Rheinbergerstraße im Winzler Viertel ist in den vergangenen neun Monaten ausgebaut worden. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Straßen- und Kanalbaumaßnahme sowie der Versorgungsinfrastruktur beträgt rund 2,89 Millionen Euro. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat Bürgermeister Michael Maas am 18. Februar zusammen mit Anliegern, Vertretern des Tiefbauamtes und der Stadtwerke sowie der ausführenden Firmen die Rheinbergerstraße für den Verkehr freigegeben.
Die Straße ist zwischen Anfang April 2024 und Ende Januar 2025 in zwei Abschnitten vollständig ausgebaut worden. Lange anhaltender Regen und der Fund einer Granate aus dem zweiten Weltkrieg haben für eine dreimonatige Verzögerung und eine erhebliche Kostensteigerung gesorgt. Die Besonderheit: Die Rheinbergerstraße besteht aus zwei Sackgassen. Der Ostteil misst rund 180 Meter und verläuft von der Rupprecht- bis zur Arnulfstraße. Der westliche Abschnitt mit einer Länge von gut 145 Metern zweigt von der Arnulfstraße ab. Im Rahmen der Baumaßnahme wurden Fahrbahn und Gehwege sowie die Straßenentwässerung erneuert.
Die Beleuchtung wurde mittels elf energiesparenden LED-Leuchten der neuesten Generation vom Typ „Luma“ modernisiert. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität wurden im vergangenen Herbst sieben zusätzliche klimaresistente Stadtbäume gepflanzt. Vier Erlen und zwei Ahorn spenden künftig Luft zum Atmen und mildern den Treibhauseffekt. Außerdem wurde im Ostteil eine Einhausung für Müllcontainer realisiert. Mit dem Abschluss der Arbeiten wurden rund 3.800 Quadratmeter Verkehrsfläche vollständig erneuert. Die Planungen stammen vom Ingenieurbüro Georg Grunhofer (Pirmasens). Für die Ausführung zeichnete die Firma Peter Gross Infrastruktur GmbH & Co. KG verantwortlich.
Im Vorgriff auf die Ausbaumaßnahme hat das städtische Tiefbauamt bereits im Herbst 2022 den maroden Hauptkanal saniert. Er stammt aus dem Jahr 1925 und wurde auf dem betroffenen Abschnitt von gut 180 Metern mittels Schlauchliner instandgesetzt. Außerdem wurden noch acht Schächte sowie 25 Anschlussleitungen von Grundstücken saniert. Die Arbeiten wurden von den Firmen Diringer & Scheidel (Dillingen/Saar), Schneider (Illingen) und Karl Otto (Pirmasens) ausgeführt. Auch die Stadtwerke haben die versorgungstechnische Infrastruktur modernisiert. Erneuert wurden die Wasser- und Gasleitungen nebst Hausanschlüssen.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf insgesamt 2,89 Millionen Euro. Davon entfallen rund zwei Millionen Euro auf den eigentlichen Straßenbau. Dessen Finanzierung erfolgt über wiederkehrende Beiträge. Die Kanalsanierung schlägt mit Kosten in Höhe von rund 410.000 zu Buche. Diese Investition wird über den Sonderhaushalt Abwasserbeseitigung finanziert.
Weitere 480.000 Euro haben die Stadtwerke in die Erneuerung der Versorgungsleitungen und der Hausanschlüsse investiert.
Es ist bereits die 142. Ausbaumaßnahme, die seit 2001, dem Start des ersten Fünf-Jahres-Programms, über die solidarische Umlagefinanzierung (Stadtanteil und Anlieger) mit einem Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro realisiert worden ist. Hinzu kommen im gleichen Zeitraum etwa 30 Millionen Euro für Ver- und Entsorgungsleitungen (Stadtwerke und Abwasser).
Daraus ergibt sich ein Investment in die Aufwertung und Modernisierung der kommunalen Infrastruktur in Pirmasens und seinen sieben Ortsbezirken in Höhe von insgesamt 90 Millionen Euro.red
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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