Kolumne im Wochenblatt Pirmasens
„Prost Neijohr!!!“
Nein, wir sind nicht unserer Zeit voraus. Wir wagen nur einen gedanklichen Hüpfer über die magische Jahreswechselschwelle von 2021 nach 2022.
Es ist fast schon an der Tagesordnung, dass im Januar die Preise steigen. Noch beseelt vom Champagner und ausgerüstet mit den besten Vorsätzen erwachen wir nach der beschwingten Silvesternacht im brutalen Alltagsgrau. Zwar liegt das neue Jahr weitgehend unberührt, wie eine unschuldige frisch gefallene Schneedecke vor uns. Doch die harte Realität, die auch in 2022 auf uns wartet, wirft schon ihre Schatten voraus - bevor die erste Rakete gezündet ist. Die Ankündigung der Stadtwerke Pirmasens, die Gaspreise um rund 20 Prozent zu erhöhen, hat uns bereits eiskalt erwischt. Statt in den Wintermonaten in den eigenen vier Wänden eine kuschelige Wohlfühlatmosphäre mit angenehmen Temperaturen zu schaffen und Corona & Co. zu trotzen, ist ab Januar das große Bibbern angesagt. Wer dennoch den Heizregler höher dreht, muss den Geldbeutel weit aufmachen.
Plötzlich wird die warme Stube zu einem Luxus, den sich viele Menschen nicht mehr leisten können.
Na dann: „Prost Neijohr“.
Andrea Katharina Kling-Kimmle
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.