Schornstein auf der Biebermühle gesprengt
Von Frank Schäfer
Pirmasens/Biebermühle. Heute Nachmittag wurde der 95 Meter hohe Schornstein am ehemaligen Kraftwerk Biebermühle gesprengt. Im Vorfeld der Explosion mussten sich die Sprengexperten mit einigen Schwierigkeiten auseinandersetzen. In der Tat war der Kamin deutlich dicker als im Bauplan angegeben. Für die Wände, die eine Höhe von 1,30 Metern aufwiesen, waren viele Löcher zu bohren und es mussten etwa 17 Kilogramm Sprengstoff verwendet werden. Eine Rampe aus Erde wurde ebenfalls aufgeschüttet, um den Sturz des Kamins etwas zu dämpfen.
Die B270 wurde kurz vor 14 Uhr gesperrt und zeitnah nach der Sprengung wieder freigegeben – genauso auch die Landesstraße L477 nach Thaleischweiler-Fröschen sowie die dortige Bahnstrecke. Darüber hinaus mussten aus Sicherheitsgründen einige Bewohner ihre Häuser vorübergehend verlassen. Auch einige Wanderwege und Radwege waren gesperrt.
Der Bauunternehmer Küntzler aus Waldfischbach-Burgalben besitzt das Gelände, so die Polizei. Auf dem Areal möchte die Firma in Zukunft unter anderem Baugeräte abstellen. In der Vergangenheit diente das alte Gebäude als Dampfkraftwerk, in dem Kohle abgefeuert wurde, um die Region mit Strom zu versorgen. In den späten 1970er Jahren wurde das Kraftwerk betrieben.
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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