Modernisierungsmaßnahmen am Hugo-Ball-Gymnasium
Stadt investiert in neue Innenbeleuchtung
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- Bürgermeister Michael Maas, Yannic Wallat (Gebäudemanagement), Axel Sprau und Thomas Reinhold (stellvertretende Schulleiter) (von links) Foto: Frank Schäfer
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Pirmasens. Rund 380.000 Euro investiert die Stadt Pirmasens in die Umstellung der Beleuchtung auf ein LED-System innerhalb des Schulgebäudes des Hugo-Ball-Gymnasiums. Im April 1970 war das „Neusprachliche“ in Anwesenheit des damaligen Kultusministers Dr. Bernhard Vogel feierlich in Dienst gestellt worden. In nur 18 Monaten Bauzeit war das Gymnasium in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet worden – nach damals modernsten Gesichtspunkten.
Der Komplex auf dem weitläufigen Areal am Fahrschen Wald besteht aus vier- bis fünfstöckigen Riegeln mit insgesamt 50 Klassenräumen und zwei ein- bis zweigeschossigen Verbindungsbauten, in denen Kunst- und Fachsäle sowie Nebenräume untergebracht sind. Darüber hinaus gehören einTurnhallengebäude sowie eine WC-Anlage zu dem Gebäudekomplex.
Aktuell laufen mehrere Maßnahmen zur Sanierung der Gebäudehülle. Ein weiterer wichtiger Punkt um den Betrieb der Schule wirtschaftlich und zukunftssicher zu gestalten ist die Erneuerung der Beleuchtung. Diese besteht aus etwa 900 Neonröhren mit Vorschaltgeräten.
Das Material der Röhren ist altersbedingt porös, wodurch die Leuchtwannen beim Öffnen und Schließen brechen, was auch den Austausch der defekten Röhren zu einem immer schwerwiegenderen Problem werden lässt. Die Gesamtanschlussleistung der Beleuchtung beträgt knapp 100kW. Es gibt aktuell keine Regelung wie Präsenz oder Dämmerungsschalter, wodurch nicht immer ein effizienter Betrieb gewährleistet werden kann.
Durch den Austausch der Röhren in Klassen-, Kunst- und Fachsälen, sowie den davorliegenden Fluren auf ein LED-System, kann die Lichtausbeute erhöht werden und die Gesamtanschlussleistung auf etwa 25kW verringert werden. Die vorgesehene Integration einer Steuerung über Präsenzmelder könnte die Anzahl der Betriebsstunden drastisch senken, wodurch eine Stromeinsparung von nahezu 80 Prozent, also 48.000 kWh/Jahr erreicht werden kann. Rund 20 Tonnen CO2 können so jährlich vermieden werden.
Hierbei kann zur Geringhaltung des Installationsaufwands, die bereits vorhandene Verkabelung weiterhin genutzt werden. „Die neuen Leuchten sind an Schienen montiert und können flexibel positioniert werden. Sie sorgen für ein angenehmes, blendarmes Licht und sind digital steuerbar und dimmbar, wodurch Energie gespart werden kann. Das System ist in jeder Hinsicht flexibel“, erläutert Elektromeister Yannic Wallat vom Gebäudemanagement.
2027 sollen die Sanierungsmaßnahmen am Hugo-Ball-Gymnasium abgeschlossen sein, zu denen unter anderem auch die Erneuerung des Daches, Dämmung, Photovoltaikanlage und eine Modernisierung der Heizung zählt. Insgesamt werden die Maßnahmen rund sieben Millionen Euro kosten. „Die Erfahrungen, die wir hier sammeln, möchten wir auch auf die anderen Pirmasenser Schulen übertragen“, so Bürgermeister Michael Maas.
„Wir sind froh und dankbar dafür, dass wir hier am Standort bleiben können. Das war ja lange Zeit nicht sicher“, so die stellvertretenden Schulleiter Thomas Reinhold und Axel Sprau. Rund 600 Schülerinnen und Schüler besuchen aktuell das Hugo-Ball-Gymnasium. red/fsf
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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