Viel Lob für 6. Fototage – Tolle Symbiose mit „Kreativitti“
Über die Region hinaus „Strahlekraft“ entwickelt
von andrea katharina kling-kimmle
Pirmasens. „Bilder sind ein tolles Medium, um Gefühle zu transportieren und Menschen mitzureißen“, sagte Oberbürgermeister Markus Zwick zum Abschluss der Fototage. Mit diesem Event, „das über die Jahre immer besser geworden ist“, sei ein „Aushängeschild für die ganze Region“ geschaffen worden. Der OB lobte auch die Symbiose mit der „Kreativitti“. Damit sei die „Kulturstadt“ Pirmasens zum „Hotspot der Kreativszene“ geworden.
Das Stadtoberhaupt zeigte sich sehr stolz, dass es soviele positive Rückmeldungen sowohl von Besuchern als auch von Vertretern der beteiligten Locations gegeben habe. An elf Standorten – darunter Banken, IHK und Krankenhaus - waren über 700 hochkarätige Bilder aufgehängt, die für regen Besuch sorgten. Auch die Veranstaltungen im Rahmenprogramm kamen gut an. So sei an einem Tag „die Alte Post rappelvoll“ gewesen, freute sich der OB. Doch ohne Harald Kröher, dem künstlerischen Leiter, „Herz und Seele“ der Fototage sowie „Meister seines Fachs“, sei ein solches Event nicht möglich. Dank seinem Netzwerk gelinge es ihm, „die Fototage über die Jahre immer wieder neu zu erfinden“.
Nicht nur Zwick auch Kulturamtsleiter und Stadtmarketing-Mann Rolf Schlicher sowie Wirtschaftsförderer Mark Schlick als Organisator der „Kreativitti“ waren voll des Lobes für die Veranstaltung aus der Mache von Harald Kröher. „Der Chefkoch hat in der Stadtküche ein hochwertiges Menü zubereitet,“ meinte Schlicher. Er habe viel Arbeit in die Organisation gesteckt, habe tolle Partner, große Sponsoren und als Highlight die Modeschule Sigmaringen gewonnen. Das alles habe zum großen Erfolg der Fototage 2019 geführt, die ihre „Strahlekraft über die Region hinaus“ geschickt hätte. Schlicher kündigte an, das Eisen zu schmieden solange es noch heiß ist: „Wir müssen über eine Fortsetzung reden.“ Auch Mark Schlick hofft auf weitere Zusammenarbeit von Messe und Fototage, da beide Veranstaltung voneinander profitieren.
Kröher, der mit einer Liebeserklärung an seine Heimat in Form einer Multivisionsshow unter dem Titel „Flug ins Licht“ die Abschlussveranstaltung begonnen hatte, freute sich über die Anerkennung. Er vertrat die Auffassung, dass es durch die Komprimierung auf zehn Tage gelungen sei, „mehr Power“ in die Fototage zu bringen. Insbesondere die Kooperation mit der Modeschule Sigmaringen sei ein besonderer Akzent gewesen: „Es war nicht selbstverständlich, dass die Verantwortlichen des Instituts mit 30 Gewändern nach Pirmasens gekommen sind und sich aktiv mit Modenschau und Workshops im Rahmen der Messe miteingebracht haben“. Begeistert zeigte sich Kröher auch von den zahlreichen Vorträgen, darunter der Beitrag „Mein Weg raus“ mit surrealen Naturaufnahmen von Herrmann Hirsch. Das habe Emotionen bei den Besuchern ausgelost und „neuen Spirit“ gebracht. Für eine Überraschung sorgte Ulla Lohmann, die ihre faszinierenden Bilder von ausbrechenden Vulkanen in der „Alten Post“ zeigte und dafür „standing ovations“ erhielt. Ein Moment, den die zierliche Frau in Tränen ausbrechen ließ, so Kröher.
Welche Möglichkeiten die Fotografie bietet, erklärte der Pirmasenser so: „Sie beginnt da, wo Bilder enden“. Es sei eine tolle Möglichkeit „mit Licht zu malen“.
Traditionell enden die Fototage mit der Verleihung des „Ludwig“, dem 2019 besondere Bedeutung zukommt, wie OB Zwick betonte. Denn Stadtgründer Landgraf Ludwig IX. könnte im Dezember seinen 300. Geburtstag feiern. Ausgezeichnet wurden Annelie Henn in der Sparte „Natur“, Katrin Kadel (Landschaften), Leonard Morgen-schweis (Jugend) und Ulla Lohmann (Der Mensch). Alle Siegerbilder waren von einer eigenes bestimmten Fototage-Jury auserkoren worden. Den „Ehren-Ludwig“ für besondere Unterstützung erhielt Franz Josef Majer, früherer PZ-Redaktionsleiter. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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