Neuer Quartierstreff startet am 15. Februar
Zusammenhalt am Sommerwald

- Angela Nadler, Torsten Frey, Dr. Thomas Kiefer, Brigitte Facco und Markus Zwick (von links) bei der Eröffnungsfeier
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Von Frank Schäfer
Pirmasens. Ab Mitte Februar gibt es einen weiteren Quartierstreff in Pirmasens. Der neue Begegnungsort für Menschen auf dem Sommerwald und der Husterhöhe wird an der Katholischen Familienbildungsstätte & Haus der Familie angegliedert. Am 7. Februar wurde das Projekt von den Verantwortlichen offiziell in einer kleinen Feierstunde eröffnet. Das Angebot richtet sich vorrangig an Menschen im mittleren Erwachsenenalter.
„Dank des guten Zusammenwirkens der Verantwortlichen der Stadt, des Bistums, der Pfarrei und der Gemeinde können wir ein weiteres Stadtteilquartier für die Menschen eröffnen. Die Gemeinde St. Elisabeth stellt uns hierfür Räumlichkeiten zur Verfügung, die an den Bereich der Familienbildungsstätte angrenzen“, erklärte Brigitte Facco, die Leiterin der Familienbildungsstätte.
„Mit dem neuen Angebot schließen wir eine weitere Lücke in der Stadtteilarbeit. Die Quartierstreffs sind ein Segen für die Stadt. Überall, wo wir begonnen haben, war ein Riesenbedarf zu erkennen“, so Oberbürgermeister Markus Zwick.
Lebenssituation der Menschen verbessern
„Wir sind mit unserer Quartiersarbeit jetzt flächendeckend etabliert. Mit dem Angebot wollen wir die Lebenssituation der Menschen verbessern. Wir wollen Einsamkeit abbauen und wollen auch versuchen, Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, erklärt Sachgebietsleiter Torsten Frey.
Erfreut zeigte sich auch Dr. Thomas Kiefer, Hauptabteilungsleiter Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat in Speyer: „Mich hat die Quartiersarbeit hier in Pirmasens sehr überzeugt. Es ist wichtig, Menschen, die nicht im Mittelpunkt der Gesellschaft stehen, wieder ein Stück Lebenssinn zu geben und ihnen wieder auf die Füße zu helfen, mit Angeboten, die am Willen und den Bedarfen der Menschen ausgerichtet sind.“
Der neue Quartierstreff wird finanziert aus Bundesmitteln und Geldern des Europäischen Sozialfonds. Einen Teil der Kosten übernimmt die Stadt sowie das Bistum Speyer. Geleitet wird die neue Begegnungsstätte von Sozialpädagogin Angela Nadler, die vorher die Abteilung Inklusion beim DRK Südwestpfalz in Zweibrücken leitete und Kindern und junge Menschen mit Beeinträchtigung dabei half, einfacher am Leben teilhaben zu können.
Gemeinsam neues Konzept erarbeiten
„Was die Inhalte der zukünftigen Angebote angeht, sind wir sehr offen. Wir wollen partizipativ mit den Menschen zusammen das neue Konzept erarbeiten“, erklärt Brigitte Facco. Man wolle die Menschen begleiten und beraten, zum Beispiel bei Problemen in der Partnerschaft, in der Schule, in der Ausbildung oder bei einem Jobwechsel. „Von der Einzelberatung bis hin zu Gruppenangeboten ist hier vieles möglich. Der neue Quartierstreff soll ein offener Anlaufpunkt sein, ein Raum für Austausch und Geselligkeit. Ab Mitte Februar steht die Tür offen“, so Brigitte Facco.
„Von Seiten der Gemeinde war es uns wichtig, dass wir diesen Quartierstreff hier haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, betonte Dekan Johannes Pioth, der bei der Eröffnungsfeier die neue Begegnungsstätte segnete.
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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