Laientheatergruppe "Lampenfieber" im FSV Münsterappel feiert 25jähriges Jubiläum
Jubiläumsaufführungen am 25 und 26. Oktober und am 2. November, 2o.oo Uhr sowie am 3. November, 16.oo Uhr in Forstberghalle

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Münsterappel. Seit 25 Jahren erfreut die Laienspielgruppe "Lampenfieber" im Fußballsportverein Münsterappel mit ihrem herzerfrischten Laientheaterspiel die Menschen im Appeltal und in der Region. Nach dem Erfolg der ersten Aufführung am zweiten Weihnachtfeiertag 1994 in der Forstberghalle am Sportplatz in Münsterappel wurde auf Grund der großen Nachfrage nach Eintrittskarten und des großen Zuspruchs die Zahl der Aufführungen mit den Jahren erhöht, wie der "Chef" der Theatergruppe, Enno Otto, nicht ohne Stolz berichtet. Waren es anfangs pro Jahr zwei Aufführungen wurden dies nach zehn Jahren dann drei Aufführungen und seit drei Jahren führen wir das jeweilige Theaterstück sogar viermal auf, um dem großen Zuspruch und Besucherandrang auch gerecht zu werden, so Otto. Besonders erfreut sich die Vorstellung am Sonntagnachmittag um 16.oo Uhr großer Beliebtheit, denn zu dieser Uhrzeit besucht vor allem das ältere Publikum sehr gerne die Aufführungen. Denn viele können
sich noch gut erinnern: Das Theaterspiel war in vielen Gemeinden in der Region -vor allem nach den beiden verheerenden Kriegen- eine hochwillkommene Abwechslung im gesellschaftichen Leben und gehörte neben den Konzerten mit den jeweiligen Gesangs- oder Musikvereinen oft zu den kulturellen Höhepunkten eines Dorflebens.

Angefangen hat in Münsterappel eigenlich alles damit, dass der heute in Gaugrehweiler wohnende Enno Otto einen in
Alsenz bei der dortigen Kreisvolkshochschule angebotenen Theaterkurs besuchte. Der aus Katzenbach stammende und in
Alsenz tätige Lehrer Frieder Hermann war der Initiator und Leiter dieser VHS-Theatergruppe. Wir sind in der gesamten
Region bis nach Kaiserslautern mit viel Freude und Spaß am Laientheaterspiel aufgetreten, erinnert sich Otto Enno.
Als der im Jahr 1919 gegründetes FSV Münsterappel sein 75jähriges Bestehen im Jahr 1994 feiern konnte, wurde in der
Vorstandschaft beschlossen, dieses Jubiläum mit verschiedenen Festlichkeiten übers Jahr zu begehen. Enno Otto
schlug vor, den "fersehgestressten Mitmenschen des Ortes und der Umgebung" mit einem Theaterabend in der Fortsberg-
halle diese noch in den fünfziger Jahren in vielen Gemeinden hochpopuläre Unterhaltung anzubieten. Dies stieß auf allge-
meine Zustimmung im FSV-Vorstand. Und nach Ottos Worten war es klar, dass die Richtung des Theaterstückes dann
eine Komödie sein sollte, "etwas fürs Herz, die Seele und vor allem den Humor". Nach einigen Leseproben, die er bei einem
Verlag anforderte, war es dann schnell klar, dass das erste Theaterspiel "Kurzschlüsse" von Autor Frank Ziegler heißen sollte,
bei dem es um Irrungen und Wirrungen in einer angeblichen Irrenanstalt ging. Wie Otto Enno weiterhin berichtet, war es gar
nicht schwer, Personen im Ort für die geplante Laientheaterpremiere in Münsterappel zu finden. Jeder der angesprochenen
wurde, war sofort begeistert dabei und die richtigen Chrarakteure für das Stück auch schnell zugeordnet. Und so wurde das
erste gespielte Theaterstück im Jahr 1994 ein Riesenerfolg. Nachwuchssorgen hat die Laienspielgruppe "Lampenfieber" auch
im 25.ten Jahr des Bestehens nicht. Immer wieder stoßen neue junge Leute zu uns, die sich für das Laientheater begeistern
lassen und aktiv mitwirken, berichten einige schon längere Zeit mitwirkende Akteure wie Anette Schäfer, Erhard Lorenz oder
Thomas Feidner in der Probestunde. Vier Personen sind schon ein Vierteljahrhundert aktiv vor oder hinter den Kulissen aktiv
dabei: Neben Enno Otto sind dies Christina Feidner, Erhard Lorenz und Anette Schäfer. Insgesamt standen rund 3o Personen
in dieser Zeit aktiv auf der Bühne im Forstbergsaal und haben den Besuchern jeweils viel Freude und Spßa bereitet. Anette
Schäfer weiß sogar noch, was sie vor 25 Jahren als ersten Satz -damals noch mit großem Lampenfieber- zu sagen hatte:
"Oh, mein süßer Schatzebobbes". Das Lampenfieber hat sich mit der Zeit und der erlangten Routine bei Schäfer gelegt, aber
die Begeisterung für das Laientheaterspiel ist bei ihr wie bei den meisten der bisherigen Aktiven geblieben. Und eine gewiße
Portion Idealismus und Begesiterung ist schon notwendig, denn für die Aufführungen am Jahresende werden bereits im
Juni/Juli des jeweiligen Jahes die ersten Leseproben begonnen und eine rund viermonatige, intensive Vorbereitungs- und Proben-
zeit ist schon notwendig, um das jeweiligen Theaterstück einzustudieren. Das eigentlich schwierige ist nach mittlerweile
25 Jahren ein richtiges und passendes Theaterstück auszusuchen, so Enno Otto, der mit zwei bis drei Leuten, die in der
Theatergruppe langjährig aktiv sind und auch über entsprechende Erfahrung verfügen, dies alljährlich mit viel Lesen übernimmt.
Dazu wird auch noch das Bühnenbild und die Kulissen von den Akteuren der Theatergruppe und Helfern des FSV Münsterappel
jeweils selbst erstellt. Auch dies nimmt Zeit in Anspruch. Hier sind dann die Leute mit handwerklichem Geschick und einer
besonderenen Liebe zum Detail gefragt, so Otto lachend. Das hat bislang aber immer prima geklappt. Einen Aufführungsausfall
mußte die Gruppe bislang noch nicht hinnehmen oder vermelden. Es wurde alles "Menschenmögliche" versucht, dass die ange-
kündigten Aufführungen auch stattfinden können. Nach einem Trauerfall in der Familie einer Akteurin wurde fieberhaft nach einem Ersatz gesucht und auch dann in Pfaffen-Schwabenheim, wo eine befreundete Theatergruppe zufällig das gleiche Stück aufführte, gefunden. Ein plötzlicher Hexenschuß bei Erhard Lorenz, der direkt auszufallen drohte, wurde dann dann hinter der Bühne "fachmännisch" eingerenkt und den ganzen Abend über in den Spielpausen hinter den Kulissen jeweils "ärztlich" behandelt. Oder es musste die frühere Akteurin und ehemalige Ortsbürgermeisterin Ilonka Schäfer "aus der Badewanne" zu Hause geholt werden, weil sie der Auffassung war, die Aufführung beginne an diesem Tag später. Zu Zeiten kälterer Wiinter machte uns auch schon mal der Schneefall arg zu schaffen, wie Enno Otto berichtet. Aber auch hier fand sich dann durch den guten Gemein- schaftsgeist im FSV schnelle Hilfe mit einem VW-Caddy, an den sich ein Schnellschild montieren ließ, wie in den Annalen berichtet wird. Der FSV Münsterappel erhält aus den Theateraufführungen die jeweiligen Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Bewirtung für seine Vereinskasse, wofür sich wiederum FSV-Vorsitzender Kai Schäfer sehr bedankt. Die Einnahmen helfen uns, die finanzielle Basis des FSV Münsterappel sicherzustellen und die Theateraufführungen der Laienspielgruppe "Lampenfieber" bereichern das Gemeindeleben und das des FSV, der zudem in diesem Jahr sein 1oojähriges Bestehen feiern, konnte, enorm Wir hoffen, dass dies noch lange so bleibt, so der Vereinsvorsitzende Schäfer. Aus dem rührigen Vereinsleben ist das Theaterspiel eigentlich nicht mehr wegzudenken und so können sich die Besucher im Jubiläumsjahr von Theatergruppe und Gesamtverein auf eine heitere Komödie in drei Akten mit dem beziehungsreichen Titel "Neurosige Zeiten" am Freitag, 25. Oktober, Beginn 2o.oo Uhr, am Samstag 26. Oktober, 2o.oo Uhr, und am Samstag, 2. November, 2o.oo Uhr sowie am Sonntag, 3. November, Beginn 16.oo Uhr in der Forstberghalle am Sportgelände des FSV Münsterappel freuen. Karten sind im Vorverkauf bei Sonja Korz, Telefon o6362-1513 oder bei Abteilungsleiter Enno Otto, Telefon o6362-3314 erhältlich (moh).

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Autor:

Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel

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