Langjährige Einrichtungsleiterin Jutta Mentzen im Ruhestand – Nachfolgerin ist Tina Möller
Leitungswechsel im Evangelischen Kinder- und Jugendheim

Alsenz. Jutta Mentzen, die seit 1989 die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung der Evangelischen Heimstiftung Pfalz geleitet hat, ist seit Donnerstag im Ruhestand. Ihre Nachfolge wird Tina Möller antreten, die seit September 2018 in der Einrichtung als Erziehungsleiterin tätig ist.

„Die vielen Begegnungen mit den Menschen werde ich sicher vermissen“, sagt Jutta Mentzen Gerade der direkte Kontakt, egal ob mit den Kindern- und Jugendlichen und deren Familien, den Mitarbeitenden oder den Jugendämtern, sei ihr immer wichtig gewesen. „Nur hinter dem Schreibtisch zu sitzen war nie mein Ding“, betont die 63-jährige. Dass sie als Leiterin im Alsenzer Kinder- und Jugendheim nicht nur als Ideengeberin gefragt war, sondern bei vielen Dingen selbst mitmachen und mitgestalten konnte, sei deshalb genau das Richtige für sie gewesen. „Ich war nie der große Planer, immer mehr der Macher“, charakterisiert Jutta Mentzen sich selbst. Das, so sagt sie, gelte auch im Blick auf ihren Ruhestand. „Ich habe da noch nichts konkret geplant, sondern lasse das mal auf mich zukommen.“

Mentzens Dienstbeginn als Einrichtungsleitung 1989 fiel zusammen mit der Übernahme des Alsenzer Kinder- und Jugendheims durch die Evangelische Heimstiftung Pfalz. Für den Träger hatte Jutta Mentzen zuvor bereits neun Jahre im Heilpädagogium Schillerhain in Kirchheimbolanden gearbeitet. Ihr gelang es, das Kinder- und Jugendheim in Alsenz konzeptionell neu auszurichten und als eine Einrichtung zu etablieren, die aufgrund ihrer überschaubaren Größe und familiären Atmosphäre geeignet ist, auch jüngeren Kindern ein Zuhause auf Dauer oder Zeit zu bieten, darunter viele Geschwisterkinder. Derzeit verfügt das Evangelische Kinder- und Jugendheim Alsenz über 35 Plätze für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen vier und 19 Jahren. Diese leben in der Stammeinrichtung in Alsenz oder in den beiden Außenwohngruppen in Rockenhausen und Bad Kreuznach-Planig. Eine dritte Außenwohngruppe soll in diesem Jahr in Meisenheim eröffnet werden.

„Das wird gleich eine meiner ersten Arbeitsschwerpunkte sein“, erklärt Mentzens Nachfolgerin Tina Möller. Bevor sie ihre Stelle in Alsenz antrat, arbeitete die Diplom-Pädagogin fast 15 Jahre beim Landesjugendamt, zunächst in der Zentralen Beratungsstelle für Kinderschutz, dann in der Beratungs- und Prüfbehörde, wo sie anfangs für Heimeinrichtungen für Minderjährige mit Behinderungen zuständig war. Diese Beratungs- und Genehmigungstätigkeit weitete sich jedoch schnell auf alle teil- und vollstationären Einrichtungen aus, in denen Kinder und Jugendliche auch im Rahmen der Jugendhilfe betreut werden. Zuvor war Möller außerdem bereits bei einem freien Träger von Beratungsstellen für sexuellen Missbrauch und zwei Jahre im Allgemeinen Sozialen Dienst im Jugendamt tätig.

„Die Möglichkeit, nicht nur beratend tätig zu sein, sondern selbst gemeinsam mit den Mitarbeitenden Strukturen und Konzeptionen einer Einrichtung gestalten zu können hat mich gereizt“, begründet Möller ihren Wechsel nach Alsenz. Hier habe sie von Anfang an die Art und Weise beeindruckt, wie alle Mitarbeitenden sich engagieren und einbringen. „Die Mitarbeitenden kennen sich untereinander und kennen die Kinder. Diesen familiären Charakter der Einrichtung möchte ich auf jeden Fall erhalten,“ betont sie. Gleichzeitig weiß Möller darum, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine Reihe von langjährigen Mitarbeitenden in Ruhestand gehen wird. Die Gewinnung von neuen Mitarbeitenden sieht sie deshalb als eine der wesentlichen Herausforderungen. ps

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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