60 Jahre
Oberhäuser/Rheinland in Obermoschel/Pfalz

Schwedler-Töchter Dagmar Janssen (zweite von links) und Cordula Eschmann (zweite von rechts) mit Ehemännern Werner Janssen (links) und Andreas Eschmann (rechts) sowie Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel -stehend-  | Foto: Arno Mohr
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  • Schwedler-Töchter Dagmar Janssen (zweite von links) und Cordula Eschmann (zweite von rechts) mit Ehemännern Werner Janssen (links) und Andreas Eschmann (rechts) sowie Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel -stehend-
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60 Jahre Ferien und Urlaube in Obermoschel 
Obermoschel. Nach sechs Jahrzehnten Ferien-und Urlaubsaufenthalt in Obermoschel war es am Samstag soweit: Cordula Eschmann, geb. Schwedler und ihre Schwester Dagmar Janssen, mit ihren Familien am Hauptwohnsitz in Oberhausen im Rheinland wohnend, bekamen im Rahmen einer kleinen Feierstunde vor dem Bet- und Zechenhaus von Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel mit einer offiziellen Urkunde "alle Bürgerrechte der kleinsten pfälzischen Stadt" verliehen. Seit 60 Jahren ist nämlich die Schwedler-Familie Mieter eines Teils des im städtischen Eigentum befindlichen Bet- und Zechenhauses am Fuße der Moschellandsburg. Und dies scheint noch lange nicht das Ende zu sein, denn mittlerweile kommen neben den eigenen Kindern auch schon die Enkel Thea (2 Jahre) sowie Luca (2 Monate) gerne mit nach Obermoschel. In einer so langen Zeit ist uns Obermoschel wirklich ans Herz gewachsen, sagen uniso die Schwedler-Schwestern Cordula und Dagmar. Es sind zudem in dieser langen Zeit so richtig gute Freundschaften mit Moschelern entstanden, so Cordula Eschmann. Neben den Ferien- und Urlaubsaufenthalten wird natürlich auch zu Anlässen wie der Kerwe, oder wie am Sonntag dem Herbstmarkt, für eine Weinprobe oder auch private Geburtstagsfeiern im Feundeskreis liebend gerne der 270 Kilometer lange einfache Weg nach Obermoschel auf sich genommen. Und etliche andere Oberhäuser lotsten die Schwedlers schon oft nach Obermoschel. Besuche bei Weinfesten waren besonders beliebt. Mehrere Erlebnisse besonderer Art in den 60 Jahren Obermoschel bleiben bei Cordula Eschmann und Dagmar Janssen in guter Erinnerung: So gab es einen Heiratsantrag im Bet- und Zechenhaus wie auch eine ausgebrochene Kuh um Einlaß in die Wohnung "bat". Auch eine ausgebüxte Pferdeherde begrüßte am Morgen die Familie schon einmal von der gegenüberliegenden Freilichtbühne.
Anfang
Mit den Eltern von von Cordula und Dagmar, -Margarete und Richard Schwedler-, begann eigentlich alles. Nach einem Gesangvereinssingen im Nachbarort Hallgarten/LK Bad Kreuznach,  landeten die Eheleute Schwedler im Waldhaus "Ludwigstreu" in der Nähe des Neudorferhofes. Von dort gibt es eine sehr schöne und erhabene Aussicht über die Nordpfälzer Berge bis zum Donnersberg. Schwedlers gefiel dies außerordentlich gut und sie machten sich auf die Suche nach einem ähnlichen Objekt. In Obermoschel fanden sie dies in Form des damals leer stehenden früheren Bet- und Zechenhauses. Nach ersten Instandsetzungsarbeiten außen wie innen, später wurden noch Badezimmer und Toiletten eingebaut und Duschen und Warmwasserboiler installiert , wurde das Haus mit seiner gemütlichen, urigen Lage und mit Blick auf den Silberberg mit seinen steilen Wingerten längst zur zweiten Heimat. Hier können wir so richtig entschleunigen und fühlten uns schon immer pudelwohl, so die Schwedler-Töchter. Hervorgehoben wird, dass die Wohnung von Anfang an bis jetzt nach wie vor nur mit Holz beheizt wird. Die Region mit Moschellandsburg, steilen Weinbergen, Mehrgenerationengelände, Radwegen, Barfußpfad, Draisienstrecke, den nahe gelegenen Kurstädten oder mit der Felsen- und Schloßkirche in Idar-Oberstein und Meisenheim wurden längst mehrfach besucht.
Historie des Bet- und Zechenhauses:
Während der Blütezeit des Quecksilberbergbaues in den Obermoscheler Gruben unter dem Zweibrücker Herzog Christian IV (1722-1775) wurde das Bet- und Zechenhaus 1758 errichtet, 1839 gabs eine Erweiterung. Die Bergordnung schrieb damals vor, dass sich die Bergbauarbeiter vor Arbeitsbeginn pünktlich zum Gebet einzufinden hatten. 1861 wurde der Quecksilberabbau am Moschellandsberg eingestellt. Das Gebäude wurde vom ehemaligen Moscheler Bürgermeister Maximilian Neu erworben.1890 erwarb die Stadt Obermoschel das Gebäude samt Wald- und Ackerbesitz von den Neu-Erben. Es wurde dann für 70 Jahre mit unterschiedlichen Pächtern als "Waldhaus" eine gut gehende Wirtschaft mit Getränkeaussschank nicht nur für Wanderer, die Besucher der Moschellandsburg oder der Gäste der früheren Freilichtaufführungen. Laut Norbert Beisiegels Buch zur Geschichte von Obermoschel war letzter Pächter von August 1945 bis Mai 1960 der Tünchermeister Jakob Dindorf. Dann kamen bis heute die Schwedlers aus Oberhausen/Rheinland. Und diese Ära dauert wohl noch eine Zeitlang an. Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel ist sehr froh darüber. 
Foto: Arno Mohr

Schwedler-Töchter Dagmar Janssen (zweite von links) und Cordula Eschmann (zweite von rechts) mit Ehemännern Werner Janssen (links) und Andreas Eschmann (rechts) sowie Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel -stehend-  | Foto: Arno Mohr
Schwedler-Töchter Dagmar Janssen (zweite von li.) und Cordula Eschmann (zweite von re.) mit den Ehemännern Werner Janssen (li.) und Andreas Eschmann (re). Stehend Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel, dahinter das Bet- und Zechenhaus mit Glockenturm  | Foto: Arno Mohr
Autor:

Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel

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