Panzer-Funk-/Radiogerät aus zweitem Weltkrieg in Obermoschel ausgestellt
Obermoscheler Radiomusuem mit Rarität
Obermoschel. Eine absolute Radio-Rarität ist derzeit im Obermoscheler Radiomuseum von Hermann Nagel zu sehen: Es ist ein Funkgerät aus einem Panzer des zweiten Weltkrieges, mit dem aber auch die Radiowellen empfangen werden konnten. Anfangs der 195oer Jahre standen immer noch verbliebene mitlitärische Gerätschaften in den Gemarkungen der Gemeinden herum. Das jetzt im Museum ausgestellte Gerät wurde aus einem Panzer der US-Armee ausgebaut, der auf der Anhöhe zwischen Fürfeld und Winterborn als "Hinterlassenschaft" der schlimmen kriegerischen Auseinandersetzungen des zweiten Weltkrrieges verblieb. Das schwere Gerät wurde eines Tages in den 195oer Jahren mal ausgebaut und mit nach Hause genommen. Später wurde dieses ursprüngliche Funkgerät mehrmals an andere Personen weitergegeben, bis es in Alsenz landete. Dort wurden einige technische Tests gemacht, das Gerät verbrauchte allerdings sehr viel Strom. Dann wurde es 2o19 dem Obermoscheler Museum überlassen. Mit einer hohen Kupferantenne konnte sogar das Norddeich-Radio empfangen werden, wie Versuche von Nagel ergaben. Der Radiotüftler Hermann Nagel zerlegte das Gerät, es wurde gereinigt und auch technisch ergänzt und komplett instand gesetzt. Im Gehäuse ist ein Dynamotor verbaut, der die Stromversorgung von 12 Volt auf über 15o Volt ermöglicht. Mit Nagels Hochantenne war ein normaler Rundfunkempfang dann möglich, es traten zwar einige atmosphärische Störungen auf, dafür konnten aber auch einige Morsezeichen in Obermoschel vernommen werden. Es handelt sich um ein Signal Corps der US Army -Radio-Reciver-Calibrator, BC 652 A der Firma General Elektrik Co.. Das Gerät wurde 1944 hergestellt, hat 11 Röhren mit einem Dynamotor DM- 4o Ampere. Der Betrieb ist mit Kopfhörer oder einem Verstärker möglich und ist in schweren Metall -für einen Panzer- ausgeführt- Das Obermoscheler Radiomuseum am Marktplatz der kleinsten pfälzischen Stadt hat jeden zweiten Sonntag im Monat von 13.oo Uhr bis 17.oo Uhr geöffnet sowie bei Veranstaltungen der Stadt. Ebenso ist eine Besichtigung möglich nach vorheriger Absprache mit Hermann Nagel unter Telefon o6362-8167 (am)
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.