Kerwe traditionell mit einer Ausstellung im Alten Rathaus eröffnet
Original- Kupferstiche von Matthäus Merian ausgestellt
Alsenz. Der Historische Verein der Nordpfalz Alsenz hat sich wieder ein gutes Ausstellungsthema zur Kerwe einfallen lassen: Diesmal waren es eine große Ausstellung mit dem Thema "DIE Pfalz auf den Kufperstichen des Matthäus Merian". Nach einführenden Worten des neuen Ortsbürgermeisters Michael Rink, der vor vielen Besuchern vor allem für das kulturelle Engagement in der Gemeinde viel Lob aussprach, informierte die Vereinsvorsitzende des Historischen Vereins der Nordpfalz Alsenz, Sonja Müller, dass die Ausstellung wieder einmal dem Engagement von Eugen Zepp zu verdanken sei. Er habe seine Münchner Wohnung "ziemlich" leer geräumt und einen Container mit Original-Kupferstichen nach Alsenz bringen lassen und diese Ausstellung auch arrangiert und selbst noch mit vorbereitet. Ihr Dank galt einmal Eugen Zepp selbst, aber auch Günter Müller und anderen lang-
jährigen Mitstreitern für die Vorbereitung. Diese wurden unterstützt von den beiden Gemeindemit- arbeitern Stark und Walter, denen auch besonders für die Unterstützung gedankt wurde. Wie Müller informierte, sei ein Kupferstich ein Verfahren, mit dem mit einem Stachel ein Motiv in eine Kupferplatte geritzt wird und danach die entstehende Vertiefung eingefärbt werde. Diese Technik gebe es schon seit dem 12. Jahrhundert. Der Kupferstecher sei damals ein eigenständiger Beruf gewesen, auch
der Spruch "Mein Freund, der Kupferstecher" rühre aus dieser Zeit. Matthäus Merian, war neben Albrecht Dürer der bedeutendste Kupferstecher seiner Zeit. Er lebte im 17. Jahrhundert. Sein Hauptaugenmerk galt den Landkarten und Städtemotiven, die auch in Alsenz hauptsächlich zu sehen waren. Müller dankte auch Petra Merkle aus München, die den Tranport von dort in die Nordpfalz übernahm, ebenso allen Helfern, die diese schöne Ausstellung mit Motiven aus der Pfalz ermöglichten. Eugen Zepp gab danach weitere Erläuterungen und wies auf die Neuaufnahme von drei Persönlichkeiten in die Nordpfalzgalerie sowie die Neuerwerbungen, z.Teil aus der ehemaligen Synagoge hin -das Wochenblatt informierte am 22. August ausführlich-. Die Kupferstiche werden nach der Kerwe im Pfälzischen Steinhauermuseum zu sehen sein, wie Eugen Zepp im Anschluß
informierte. Klaus Zepp, bisheriger Ortsbürgermeister von Alsenz, vertrat als VG-Beigeorndneter die erkrankte VG-Beauftragte Tanja Gaß und sprach an alter Stätte ein Grußwort der VG Alsenz-Obermoschel. Eugen Zepp wünschte abschließend eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Ortsoberhaupt, der abschließend zu einem kleinen Umtrunk alle Gäste einlud. Unser Bild zeigt von links den neuen Ortsbürgermeister Michael Rink, HVNA-Vorsitzende Sonaj Müller, Ehrenvorsitzender Eugen Zepp und VG-Beigeordneten Klaus Zepp, bisher langjähriger Ortsbürgermeister von Alsenz nach der Ausstellungseröffnung im Sitzungssaal des Alten Rathauses.
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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