Neuer Stadtrat Obermoschel
Ruppert, Rößel und Voegtle Beigeordnete
Obermoschel. Zu seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl trafen sich die neu gewählten Mitglieder des Obermoscheler Stadtrates am Donnerstagabend m Rathaussaal. Die Urwahl zum Stadtbürgermeister verlief schon äußerst knapp, ebenso auch die Beigeordnetenwahlen in der konstituierenden Sitzung. Amtsinhaber Ralf Beisiegel, der sich erst kurz vor der Wahl zur erneuten Kandidatur als Stadtbürgermeister entschied, erhielt mit 271 Stimmen (51,5 Prozent) lediglich 16 Stimmen mehr als sein Kontrahent Dr. Frank Wagner, der auf 255 Stimmen (48,5 Prozent) kam. Für Beisiegel ist es das insgesamt dritte Mal, dass er seiner Heimatstadt Obermoschel als Stadtbürgermeister vorsteht. Frank Wagner, einer der ganz wenigen Zuschauer bei der konstituierenden Sitzung wurde anschließend von Winfried Hammerle als erster Beigeordneter vorgeschlagen. Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel schlug zuvor Hans Ruppert, Ratsmitglied Annette Burckhart schlug Sebastian Schmidt vor, der allerdings auf eine Kandidatur verzichtete. In der geheimen Wahl erhielt Wagner sechs Stimmen, Hans Ruppert acht Stimmen, eine Stimme war ungültig. Zu diesem Zeitpunkt waren erst 15 Ratsmitglieder anwesend. Stadtbürgermeister Beisiegel war nicht stimmberechtigt. Beisiegel ernannte anschließend Hans Ruppert und vereidigte ihn. Für die Position des zweiten Beigeordneten wurden Michael Rößel (bisher erster Beigeordneter) von Beisiegel vorgeschlagen. Ratsmitglied Winfried Hammerle schlug Lukas Degen vor. Degen unterlag in der Abstimmung mit 6:9 Stimmen gegen Michael Rößel, der anschließend von Beisiegel ernannt und vereidigt wurde. Für die Position des dritten Beigeordneten wurden Klaus Voegtle vom Stadtbürgermeister und Sebastian Schmidt aus dem Rat vorgeschlagen. Voegtle konnte sich mit 9 zu 7 Stimmen gegen Schmidt durchsetzen und wurde anschließend ernannt und vereidigt. Bei der Beratung der Geschäftsordnung beantragte Ratsmitglied Winfried Hammerle, das sich Ratsmitglieder auch öfter als grundsätzlich nur einmal zu einem Tagesordnungspunkt äußern dürften. Ansonsten sei man der Willkür des Vorsitzenden ausgesetzt. Es müsse auch möglich sein, mehrfach zu einem Tagesordnungspunkt zu sprechen. Das sah die große Ratsmehrheit anders -weil es bislang mit Wortmeldungen nicht streng nach der Geschäftsordnung gehandhabt wurde, so einige Wortmeldungen- und mit 15 Nein-Stimmen wurde der Antrag abgelehnt. Die Geschäftsordnung bleibt in diesem Punkt so, wie sie vorgelegt wurde. Künftig wird den Ratsmitgliedern allerdings das Protokoll einer nichtöffentlichen Sitzung zugestellt. Momentan will der Stadtrat mangels technischer Möglichkeiten davon absehen, digitale Sitzungsübertragungen zu ermöglichen. Wer an der Stadtratssitzung in Obermoschel teilnehmen möchte, muss also künftig auch Präsenz vor Ort im Rathaussaal zeigen.
Fotos Arno Mohr
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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