Hochkarätige Musiker
Steinskulpturenmuseum Bad Münster am Stein-Ebernburg
Bad Münster am Stein-Ebernburg. Alleine schon der Fußweg vom Parkplatz zum Steinskulpturenmuseum in Bad Münster am Stein-Ebernburg bei untergehender Sonne mit dem steil aufragenden gewaltigen Bergmassiv des Rotenfels und der ihn umgebenden Rebenlandschaft im Hintergrund fasziniert.Eine harmonische Landschaft wie gemalt und doch real. Im Blickfeld davor die von dem japanischen Stararchitekten Tadao Ando im Jahr 2005 im Auftrag der Bildhauerfamilie Kubach-Wilmsen realisierte Museumslandschaft mit historischer Feldscheune und den beiden Museumshöfen, die von einem Sichtbetonmauerwerk und den steinernen Buchtürmen und Steinskulpturen umgeben sind. Dass alles zusammen läßt schon Herzen höher schlagen. Wenn dazu dann noch erstklassige Musik kommt, "Musik im Anflug", wie es die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz bei ihrer Tour durch das Land betitelte, kann es für einen Musikliebhaber eigentlich nichts Schöneres geben. Und wer noch kein Fan von klassischer Musik war, der wurde es am Samstag gewiß. Mit dazu bei trug sicherlich das Ambiente der proppenvoll besetzten Museums-Feldscheune, die über eine herausragende Akustik verfügt. Die auf Grund des großen Besucherandrangs noch zusätzlich gestellten Stühle auf der Empore inmitten der eingerichteten Steinbibliothek und wo sich die Musiker für das Konzert vorbereiteten, "entschädigten" zudem mit demn besten Blick auf das Musikensemble wie auch auf den von der Sonne angestrahlten Rotenfels. Den Konzertgästen unten wie oben präsentierte sich ein bestens aufgelegtes 15köpfiges (zehn Frauen, fünf Männer) Streicherensemble unter Leitung von Antje Weithaas. Bei den beiden gespielten Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Streicher d-Moll -1951 Edition Yehudi Menuhin- und Peter Tschaikowskys Serenade C-Dur für Streicher op.48 zeigte sich einmal mehr das internationale Spitzenniveau der Musikkünstler. Herausragend sicherlich die "Chefin" Antje Weithaas, die sich nicht auf das Dirigieren beschränkte, sondern das Ensemble mit ihrer ansteckenden Begeisterungsfähigkeit, ihren körperlichen Bewegungen beim Geigenmitspiel in Bad Münster am Stein förmlich mitriss und so zur Höchstleistung anspornte. Der Vorsitzenden des Museumsfreundeskreis, Wiltrud Schläfer, war die Freude über dieses gelungene Konzert am Gesicht abzulesen. "Das war einfach Spitze", so Schläfer, die am Ende mit allen Besuchern ganz begeistert war. In ihrer Begrüßung dankte sie neben der Helferschar vor allem dem anwesenden Meisenheimer Werner Keym als Vertreter des Kulturvereins-Netzwerkes "Nahe.Kultur.Landschaft" für die finanzielle Unterstützung, ohne die ein solches Spitzenmusikerlebnis nicht möglich gewesen wäre.
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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