Erweiterung der Zoar-Seniorenanlage am Uferweg offziell in Dienst gestellt
Viel Lob für Zoar-Mitarbeiter und Baufirmen
Alsenz. Der an der Wand des Gemeinschaftsraumes am Erweiterungsbau der Seniorenanlage befindliche Spruch "Jeden Tag gibt die Möglichkeit eines Wunders" trifft bei dem neuen Seniorenwohnprojekt nicht ganz zu, aber dennoch verdeutlichte Werner Dietz für die Investorengesellschaftt Alimvest Gmbh & Co.KG, dass es doch fast an ein Wunder grenze, dass nach vielen Vorgesprächen und Planungen, gefühlt etwa 15 Umplanungen auch auf Grund gesetzlicher Änderungen in der Pflege, der Erweiterungsbau der Zoar-Seniorenanlage am Uferweg in Alsenz nach dem erfolgen Spatenstich am 26.7.2o18 doch so schnell offiziell eingeweiht werden könne. Dafür sei allen Beteiligten, besonders den bauausführenden Firmen -die zum Teil unter hohem Zeitdruck arbeiten mussten- ganz herzlich zu danken. Entstanden sind bei dem Bau direkt neben der Alsenzer Sporthalle zwei neue Senioren-Appartements und zehn neue Einzelzimmer, die sowohl in einer Wohngruppe als auch als Einzelwohnung genutzt werden können.
Einige Gäste mussten auf Grund des großen Andrangs bei der Begrüßung durch Werner Dietz -der sich besonders auch über die Anwesenheit einiger Bewohner der neuen Zimmer freute- auf die Fluren ausweichen. Anfang 2o16 habe Zoar den Wunsch geäußert, die Wohnanlage in Alsenz auf Grund des großen Zuspruchs zu erweitern. Die Verbandsgemeinde verkaufte noch im gleichen Jahr das als Bolzplatz vor der Sporthalle genutzte Grundstück an die Investoren. Nach vielen, vielen Gesprächen und ebenso vielen Konzeptideen, die immer wieder verändert und auch an gesetzliche Veränderungen angepasst werden mussten, wie Dietz ausführte, kam es am 1.9.2o17 zur Vertragsunterzeichnung mit Zoar. Der eingereichte Bauantrag wurde am 29.6.2o18 von der Kreisverwaltung genehmigt. Bei heißem Sommerwetter wurde am 26.7.2o18 der Spatenstich "schweißtreibend" ausgeführt, wie Dietz es schmunzelnd umschrieb. Am 7. Dezember 2o18 wurde dann bei weniger schönem, sehr kaltem Wetter bereits Richtfest gefeiert, wobei der sicherlich nicht alltägliche Richtspruch von Direktorin Martina Leib-Herr und Zimmerermeister Jochen Closset noch lange gut in Erinnerung bleiben werden, so Dietz. Ein Wermutstropfen sei dennoch zu verkraften, so der Investor und und dies sei der immer größer werdende Aufwand, was den Brandschutz betreffe. Bei aller Notwendigkeit dieser für den Schutz von Leib und Leben so wichtigen Maßnahmen, werde bei der ein oder anderen Festsetzung und Auflage seiner Meinung nach nicht mehr mit vernünftigem Augenmaß entschieden. Lobbyisten, die die Interessen der Industie verteten, hätten scheinbar auch immer mehr Einfluß auf die Gesetzgebung. Manchmal hätten bei dem Vorschriftendickschicht sogar Fachleute Probleme, da durchzublicken. Unter Applaus sagte Dietz, dass dieses Geld dann an wichtigeren Stellen wie zum Beispiel einer besseren Bezahlung der Pflegekräfte fehle. Ein Sonderlob bekam der frühere Ortsbürgermeister Klaus Zepp, der sich zu-
sammen mit der damaligen VG-Leitung schon 2oo4 für das Seniorenwohnanlagenprojekt als auch für die Erweiterung 2o16 in Alsenz enorm engagierte und eingesetzt habe. Von Alimvest überreichte dann Peter Gläser eine "Kleinausgabe" einer Bildcollage über den Erweiterungsbau an die Zoardirektoren Martina Leib-Herr und Peter Kaiser, nachdem das Original wegen einer Klimademonstration in Amsterdam leider "stecken geblieben" und nicht rechtzeitig in Alsenz angekommen sei, so Gläser, der versprach, das Original sofort vorbeizubringen und auszutauschen, sobald es eintreffe.
Marrtina Leib-Herr freute sich über die reibungslose Zusammenarrbeit. Trotz etlicher Umplanungen sei der Erweiterungsbau, den Zoar in Alsenz dringend benötigte, ihrer Ansicht nach sehr gelungen. Für den am 1. September übergebenen Erweiterungsbau haben wir sehr viele Anfragen. Der Neubau wird in Kürze voll belegt sein, war sich die Direktorin sicher. In Alsenz gebe es bei Zoar eine qualitätsmäßig hervorragende Betreuung und Pflege, das habe sich über die Region hinaus herumgesprochen, die komplette Senioenwohnanlage sei eine Erfolgsgeschichte. Leib-Herr dankte insbesondere der Leiterin der Einrichtung, Manuela Lanzer, der Einrichtungsleiterin Angelika Gering sowie Wohnbereichleiter Gerhard Simon und dem gesamten Alsenzer Team für äußerst engagierte und hochqualitative Arbeit. Mit der jetzigen Größe passe auch der variabel nutzbare Wohnbereich im
Erweiterungsbau bestens zu der bestehenden Seniorenanlage. Ein Dank der Direktorin galt auch den bauausführenden Firmen und deren Mitarbeitern.
Die VG-Beauftragte Tanja Gaß begrüßte das Engagement von Zoar in Alsenz. Gerade Menschen mit einem ambulanten oder stationären Betreuungsbedarf seien in einem der Appartements oder in einem Zimmer der Wohngruppe in unmittelbarer Nähe zur Alsenz und dem Deutschen Sandsteinpark bestens aufgehoben. In ihren zweijährigen Amtszeit als VG-Beauftragte sei es das einzige Bauwerk, dass sie quasi von der Grundsteinlegung über das Richtfest und der jetzigen Einweihung begleiten durfte. Für den bei den Kindern beliebten früheren Bolzplatz, der für den Erweiterungsbau benötigt wurde, habe es mittlerweile auch eine gute Lösung auf dem benachbarten Schulgelände gegeben, in dem das nicht mehr genutzte Volleyballfeld in ein Kleinspielfussballplatz umgewandelt wurde. Nach der Einsaat könne im kommenden Frühjahr dort wieder dem runden Leder nachgejagt werden. Es finde auch ein "heißer Austausch" zwischen VG und Zoar statt: Nämlich von Anfang werde das Seniorenheim über die Heizung der Sporthalle mit versorgt und das verbinde besonders. Die Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel sei sich der Bedeutung der Zoar-Senioreneinrichtung für die Region und deren Menschen sehr bewußt, so die VG-Beauftragte.
Der neue Alsenzer Ortsbürgermeister Michael Rink erfüllte es mit Stolz, dass sich das Handeln von Zoar mitsamt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach wie vor an christlich-diakonischen Werten orientiere. Dazu zählten die Achtung der Menschenwürde und die praktizierte Nächstenliebe, welche hier bestens umgesetzt werde. Aus eigener persönlicher Erfahrung könne er bestätigen, dass der Mensch in der Alsenzer Senioreneinrichtung im Mitelpunkt des Handels stünde. Rink bedankte sich bei der großartigen Arbeit, die Zoar hier insgesamt leiste. Diese Arbeit müsste die Gesellschaft allerdings künftig mehr
wert schätzen, so der Ortschef unter Applaus aller. Für den Zoar-Förderverein gratulierte dessen Vorsitzender Ullrich Geib zu dem gelungenen Werk, dessen Notwendigkeit alleine schon durch die alternde Gesellschaft gegeben sei. Nach einem Umtrunk konnten die neuen Räumlichkeiten auch besichtigt werden.
Die bisherige Zoar-Seniorenanlage am Uferweg in Alsenz verfügt über 8o Plätze für Senioren, davon sind derzeit zehn Kurzeitpflegeplätze. Die durchschnittliche Belegungquote lag im ersten Halbjahr 2o19 nach Angaben von Zoar-Fachabteilungsleiter Erich Rose bei 97 Prozent. Die Erweiterungsanlage verfügt über zehn Einzelzimmer. Realisiert wurden auch zwei Appartements im Segment des Seniorenwohnes, die unabhängig genutzt und bewohnt werden können. Betreuungs- und Pflege- sowie andere Leistungen können bei jeweiligem Bedarf von den künftigen Bewohnern bei Zoar in Anspruch genommen werden (moh).
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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