Damenteam des TUS Alsenz: Ergebnisbericht zum Saisonauftakt in der Alsenzer Schulsporthalle
Alsenz. Verkehrte Welt zum Saisonauftakt am 16. September, in der Alsenzer Schulsporthalle. Eigentlich hatte sich das Damenteam der TuS Alsenz in der Rheinhessenliga eher Chancen gegen die TSVgg Stadecken-Elsheim II als gegen den zweiten Gegner, die TGM Mainz-Gonsenheim IV, ausgerechnet. Es kam anders. Trotz durchwachsenen Leistungen und einer anfänglichen 0:3-Klatsche gegen Stadecken freuten sich die Nordpfälzerinnen am Ende über einen 3:1-Erfolg gegen die favorisierte TGM Mainz-Gonsenheim IV.
Das Spiel gegen die „Wundertüte“ Stadecken, das in Alsenz einen starken Tag erwischte, begann mit einem hochdramatischen ersten Satz, der erst nach 25 Minuten entschieden wurde. Die TSVgg führte bereits mit 20:23, TuS-Coach Heß nahm dann eine Auszeit, um den Spielfluss der Rheinhessen zu stören. Dies wirkte, Alsenz kämpfte sich heran, hatte beim 24:23 sogar Satzball, musste sich am Ende aber doch mit 24:26 geschlagen geben. Die TuS versuchte es im zweiten Abschnitt mit veränderter Aufstellung, was allerdings nach hinten losging. Man fand überhaupt nicht mehr ins Spiel, lief von Anfang an einem hohen Rückstand hinterher, gab frühzeitig auf und nutzte den Satz für Spielerwechsel. Auch die Rück-Umstellung im dritten Satz brachte das Team nicht mehr ins Spiel zurück. Während Stadecken immer stabiler wurde und druckvoll im Angriff agierte, fand die TuS nicht mehr zu gewohnter Stärke zurück. Die Fehlerquote selbst bei den erfahrenen Leistungsträgern stieg und auch der dritte Abschnitt (10:25) und letztendlich das Spiel (0:3) waren dann relativ schnell entschieden. Das Team konnte den heftigen Einbruch nach dem ansehnlichen ersten Satz nicht so recht einordnen. Die unzureichende Vorbereitung spielt dabei aber sicher eine Rolle, was sich im Spielverständnis, der Eigenfehlerquote und auch bei der Fitness negativ auswirkte.
Das sah nicht gut aus. Es drohte, ein gebrauchter Tag für die Nordpfälzerinnen zu werden, denn die TGM Gonsenheim IV wurde noch höher als Stadecken eingeschätzt. TuS-Coach Heß sah allerdings bereits beim Einspielen, dass der Gegner nur mit neun seiner insgesamt 22 Spielerinnen angereist war und keinesfalls die stärkste Formation aufbieten konnte. Die Taktik lautete nun, möglichst schnell die ersten beiden Sätze erfolgreich einzufahren, um anschließend dem Nachwuchs eine Chance zu geben und dann hoffentlich im vierten Satz final zuschlagen zu können. Riskant, aber der Plan ging auf. Alsenz konnte, zwar keinesfalls überzeugend, aber mit dem Willen, nicht punktlos nach Hause gehen zu müssen, den relativ schwachen Gast in den ersten beiden Sätzen mit jeweils 25:21 niederhalten und den ersten Punkt sichern. Im dritten Abschnitt erhielt der Nachwuchs eine Chance, schlug sich anfangs beachtlich, musste aber den Gegner Mitte des Satzes davonziehen lassen (13:25). Im vierten Abschnitt sollte nun der Sack zugemacht werden. Die TuS tat sich anfangs schwer, lag sogar mit 11:13 hinten, bevor eine Aufschlagserie doch noch zum deutlichen Satzgewinn (25:15) und damit zum umjubelten 3:1-Sieg führte. Ziel trotz durchwachsener Leistung erreicht, die erhofften drei Punkte zum Saisonauftakt waren unter Dach und Fach.
Weiter geht es am Sonntag, 1. Oktober, in Langenlonsheim, wo man auf den VSC Spike Guldental trifft und weiter punkten möchte.
Im Jugendbereich hat die TuS insgesamt drei Mannschaften zu den VVRh-Meisterschaften angemeldet (U13, U15, U16). Am Sonntag, 8. Oktober, findet in Nieder-Olm das Finalturnier der U16 statt. Alsenz kann leider nicht in voller Stärke antreten und muss sich als krasser Außenseiter mit etlichen Neulingen im Kader gegen sechs weitere Teilnehmer behaupten.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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