Hans-Joachim Kölsch offiziell im Ruhestand
Feierliche Verabschiedung

Benjamin Burckschat überreichte dem Weltenbummler Hans-Joachim Kölsch einen „Reisepass zum Glück für den Ruhestand" | Foto: B. Bender
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von Britta Bender
Annweiler. Jetzt ist es amtlich: Museumsleiter Hans-Joachim Kölsch ist im Ruhestand. Eigentlich seit 1. September 2018 schon in Rente, wurde er am Montag, 28. März, ganz offiziell und feierlich im Ratssaal des Rathauses in Annweiler verabschiedet.
Dass diese Verabschiedung so spät kam, hatte mehrere Gründe. Kölsch ging nach Renteneintritt mit einer 20-Prozent-Stelle in die Verlängerung, bis 2019 wollte er dabei bleiben, denn im Sommer fand der große Rheinland-Pfalz-Tag und die 800-Jahr-Feier in Annweiler statt und es war im ein Anliegen, mit dem Museum unterm Trifels präsent zu sein. Aber auch danach blieb er dem Museum treu und trotzte sogar der schwierigen Coronazeit. Zum 1. Januar diesen Jahres hat er dann den Staffelstab an seinen Nachfolger Sven Gütermann übergeben.
Die Verabschiedung selbst verzögerte sich angesichts der Coronalage. Letztendlich wurde sie auf Ende März gelegt, und fand im Ratssaal des Rathauses statt. Natürlich wäre das Museum auch ein passender Ort gewesen, dort laufen aber derzeit die Vorbereitungen auf die beiden neuen Ausstellungen, die ab 14. April zu sehen sein werden.
Eröffnet hatte Hans-Joachim Kölsch das Museum unterm Trifels damals am 29. Juni 2001 nach über dreijähriger Vorbereitungszeit. Gestartet in den Dienst ist er am 1. April 1998 mit 440.000 Euro, um nicht nur das Museum sondern auch das Gebäude selbst aufzubauen. „Ohne zahlreiche, gute Kontakte und handwerklich begabte Freunde hätte ich das alleine nicht geschafft, vor allem finanziell nicht“, sagt Kölsch.
Wichtig war ihm, dass sowohl die Annweilerer, wie auch Gäste der Trifelsstadt interessante Ausstellungen zu sehen bekommen. Regionale und überregionale Themen waren dabei und er, der Weltenbummler, der sich häufig und gerne im asiatischen Raum aufhält, hat „Tibet“ nach Annweiler geholt. Das war und ist seine Lieblingsausstellung, welche von über 4.500 Menschen besucht wurde. Drei Mönche waren unter den Besuchern und der Dalai Lama übermittelte persönliche Wünsche. Insgesamt waren es seit Eröffnung des Museums unterm Trifels über 103.000 Besucherinnen und Besucher. In 24 Räumen auf rund 800 Quadratmetern konnte man nicht nur viel über die Staufer, Gerber, den Trifels erfahren, sondern auch regelmäßig Sonderausstellungen besuchen. An die 90 Ausstellungen präsentierte der Museumsleiter während seiner Amtszeit, 60 Vorträge wurden gehalten, es gab Lesungen und Konzerte im Museum, Workshops für jung und alt wurden angeboten. Veranstaltungen für Kindern waren ihm ein Anliegen, denn sie sind die Besucherinnen und Besucher von morgen.
Viele Referenten hätten sich bereit erklärt, dem Museum unentgeltlich zur Verfügung zu stehen, nur so sei es finanziell möglich gewesen, solche eine Vielzahl an Veranstaltungen anzubieten, erklärt Kölsch. Auch wenn er sein Hobby zum Beruf gemacht hat, so ist er jetzt trotzdem erleichtert, keine Verantwortung mehr tragen zu müssen.
„Du hast unser Museum unterm Trifels von noch fehlender Baugenehmigung bis zu einem heimatlichen Kleinod aufgebaut. Es war Dir stets ein Anliegen, die große mit der kleinen Geschichte zu verbinden. Und letztlich hast Du Deine Geschichte im Museum hinterlassen“, würdigte Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried den Museumsleiter.
„Du hast Ausstellungen bis weit über die Grenzen von Annweiler bekannt gemacht und viel ehrenamtliches Herzblut in die Ausstellungen gesteckt“, lobte Benjamin Burckschat, Beigeordneter der Stadt und zuständig für Kultur, Soziales und Generationen. Er überreichte ihm ein kleines Büchlein mit dem Titel „Reisepass zum Glück für den Ruhestand“. Eine der Anregungen darin: Museen und Ausstellungen besuchen.
Positiv berührt und dankbar zeigte sich Christina Schramm, Vorsitzende vom Verein Kunst und Kultur Annweiler. Sie hat sich in den vergangenen 14 Jahren ehrenamtlich im und für das Museum engagiert.
Hans-Erich Sobiesinsky vom Museumsverein Annweiler bedankte sich bei Kölsch für den Einsatz für „unser Städtchen“. Er habe mit viel Fachkompetenz aus knappen Kassen tolle Ausstellungen präsentiert.
Auch Christiane Huber richtete Dankesworte an den jetzt ehemaligen Museumsleiter.

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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