Gelungene Rheinland-Pfalz Tage dank hervorragender Zusammenarbeit und großartigem Engagement
Festwochenende mit „Wir-Gefühl“
Annweiler. Sicher war sich die Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Abschluss-Pressekonferenz zum Rheinland-Pfalz Tag am späten Sonntagnachmittag, dass es in der ganzen Stadt wohl keinen einzigen Hut mehr zu kaufen gibt. Denn diesen Hitzeschutz empfahl sie bereits beim Eintrag in das Goldene Buch von Annweiler am Freitagvormittag, bevor sie am Abend bei hitzigen Temperaturen das Landesfest auf der RPR1 Bühne eröffnete.
Aber nicht nur die Besucherinnen und Besucher hatten im Vorfeld des Festumzuges Vorkehrungen getroffen, sondern auch die Veranstalter hatten am Samstag kurzfristig auf die Hitzewelle reagiert. So wurde beschlossen, die Zugstrecke zu verkürzen und für zusätzlichen Sonnenschutz, kostenloses Trinkwasser und das Aufstellen von Wasser-Verneblern zu sorgen.
Insgesamt 68 Zug-Nummern mit 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren am Start. Allein 18.000 Menschen seien live dabei gewesen beim Umzug durch die Trifelsstadt, berichtet Projektleiter Reiner Paul.
Ihm sprach Stadtbürgermeister Thomas Wollenweber seinen ganz persönlichen Dank für sein herausragendes Engagement der vergangenen 12 Monate der Vorbereitung aus. Er, wie auch Verbandsbürgermeister Christian Burkhart und Landrat Dietmar Seefeldt, hoben die überaus gelungene Zusammenarbeit ihrer „kommunalen Familie“ hervor. Aber auch die Stärkung des „Wir-Gefühls“ der Trifelsstadt selbst, hat sich für Wollenweber erfüllt. Auch der Wunsch, dass „Annweiler groß rauskommen kann“, habe sich verwirklicht, verbunden mit der Erwartung, dass die Ausrichtung des Rheinland-Pfalz-Tages eine nachhaltige Wirkung für den Tourismus erzielen wird. Viel Information und Mitmach Aktionen sowie tolle musikalische und informative Live-Acts begeisterten Besucherinnen und Besucher ganze drei Tage lang.
„Es war das heißeste Landesfest aller Zeiten“, so die Ministerpräsidentin. Sie dankte ihrem Team von der Staatskanzlei wie auch Brigitte Rottberg, der Projekt- und Sicherheitsmanagerin des diesjährigen Rheinland-Pfalz Tages.
Im Laufe des Sonntagabends hofft man, dass die 100.000 Besucher-Grenze noch geknackt wird. Bei diesen Temperaturen kein Wunder, dass die erwarteten 120.000 Menschen nicht erreicht wurden. Dennoch sind sich alle Verantwortlichen einig, dass es ein tolles, friedliches Fest war. „Viele Freiwillige haben mit angepackt“, so Dreyer. Sanitätsdienste, Feuerwehren und das Technische Hilfswerk waren rund um die Uhr im Einsatz wie auch die Polizeikräfte.
„Die Polizei hat eine Leistung erbracht, die über das übliche Maß hinausgeht“, so die lobenden Worte von Polizeidirektor Thomas Sommerrock. Die Lage sei zu keiner Zeit kritisch geworden, auch wenn alle nur erdenklichen Vorkehrungen getroffen worden seien.
Über diese Vorkehrungen hatte sich Verbandsbürgermeister Christian Burkhart bereits am Freitagvormittag vor Beginn des Festes informiert.
Er war der Meinung, dass sich Annweiler von der besten Seite gezeigt hat und er sicher ist, dass die Menschen wieder kommen. „Dann werden sie das Städtchen von der beschaulichen Seite kennen lernen“, sagt er. Entschleunigung sei in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema, hier habe man die wunderbare Möglichkeit dazu. Die Aussage „die Pfalz ist die Toscana Deutschlands“ sei allerdings an diesem Wochenende auf jeden Fall getoppt worden.
Es war ein rundum gelungenes Fest, so waren sich alle einig. „Auch mit Wirkung auf die Südliche Weinstraße“, ist Landrat Seefeldt überzeugt.
Vor dem Fest ist nach dem Fest. Im kommenden Jahr ist die Stadt Andernach der Ausrichter des Rheinland-Pfalz Tages. Sie ist laut Oberbürgermeister Achim Hütten eine „essbare Stadt“. Man darf sich also überraschen lassen. beb
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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