ADFC zu B & R -Anlagen
Position des ADFC zu Bike & Ride-Anlagen im Queichtal
- Verknüpfung von Radverkehr mit dem ÖPNV
- Foto: © Klimabündnis
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Annweiler. Der Kreisverband LD-SÜW des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs vertritt die Meinung, dass grundsätzlich das Parken an Verknüpfungspunkten des öffentlichen Verkehrs kostenfrei sein muss, damit das Ziel der Förderung des ÖPNV erreicht wird. Das gilt für PKW ebenso wie für Fahrräder. Gebühren für Parkhäuser und Boxen mit geschütztem Zugang sind gerechtfertigt, weil gehobene Sicherheitsleistungen erbracht werden, diese Kosten Geld.
Das Fahrrad-Parkhaus am Bahnhof Annweiler ist eine Investition in die Zukunft. Es stellt ein Mosaiksteinchen dar und wird erst im Verbund mit der schrittweisen Verbesserung sowohl des Angebots an Bus- und Bahnverbindungen als auch der Schaffung eines Pendler-Radwegenetzes in und um Annweiler seine Wirkung entfalten können.
Maßgebliche Hürden zum Erwerb der noch freien 32 ABOs für das geschützte Fahrradparken in Annweiler sind weniger der Preis denn der Zeit- und Organisationsaufwand für den Vertragsabschluss, die generelle Unterversorgung der Queichtal-Bahnstrecke mit dichtem Takt und Spätverbindungen sowie auch fehlende sichere Radwege hin zum Bahnhof. Dieses Bild entsteht bei Gesprächen mit Bahn-Nutzerinnen und Nutzern. Ein Halbstundentakt der Züge ist technisch möglich, Spätverbindungen sowieso.
Die Menschen im digitalen Zeitalter erwarten zudem eine bequeme Abwicklung über Online-Zugang. Schließsysteme werden heute mit schlankem Verwaltungsaufwand über QR-Code oder PIN-Eingabe organisiert. Eine einheitliche Preis- und Angebotsstruktur mit Kombiverträgen, die mehrere Bahnhöfe entlang der Queichtal-Bahnstrecke von Landau bis Pirmasens umfassen, erhöhte die Attraktivität der Abstell-Anlagen. Die oft zitierte „Last Mile“ entsteht schließlich häufig sowohl am Start- als auch am Zielbahnhof.
Autor:Michael Schindler aus Annweiler |
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