Ministerin Daniela Schmitt übergibt Förderbescheid
„Alte Druckerei“ in Bad Bergzabern

Landrat Dietmar Seefeldt, Verbandsbürgermeister von Bad Bergzabern Hermann Bohrer, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Dekan Dietmar Zoller, erste Beigeordnete der Stadt Bad Bergzabern Gerda Schäfer und Christian Burkhart, Verbandsbürgermeister von Annweiler und stellvertretender Vorsitzende der LAG PfälzerWaldPlus (v.l.n.r.)  | Foto: B. Bender
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  • Landrat Dietmar Seefeldt, Verbandsbürgermeister von Bad Bergzabern Hermann Bohrer, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Dekan Dietmar Zoller, erste Beigeordnete der Stadt Bad Bergzabern Gerda Schäfer und Christian Burkhart, Verbandsbürgermeister von Annweiler und stellvertretender Vorsitzende der LAG PfälzerWaldPlus (v.l.n.r.)
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von Britta Bender
Bad Bergzabern. Kirchliche Arbeit zu bündeln war und ist das Ziel der protestantischen Kirchengemeinde. Dieses rückt näher, denn für das „Zentrum für Begegnung, Zusammenleben und Nachhaltigkeit“, welches in der Alten Druckerei entstehen soll, wurde am vergangenen Montag von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt höchstpersönlich ein Förderbescheid übergeben.
Im April 2021 fand der erste Austausch als Online-Meeting statt. Seither hat sich einiges getan im sanierungsbedürftigen Gebäude an der Ecke Luitpoldstraße/Weinbergstraße. Das dreistöckige Gebäude ist nun entkernt und leer geräumt. Allein diese Aufgabe war nicht leicht zu bewältigen. Zahlreiche Arbeitseinsätze mussten organisiert und koordiniert werden. Freiwillige Helferinnen und Helfer haben viel Engagement gezeigt und Dekan Dietmar Zoller und seine Mitstreiter tatkräftig unterstützt.
Jetzt geht es in die nächste Runde. „Wir hoffen, dass wir bald los legen können“, so der Dekan bei seiner Begrüßung. Die Ausschreibungen sind raus und so ist man zuversichtlich, bald Gewerke vergeben zu können.
Es sei nicht leicht gewesen, sich durch den Dschungel der Vorschriften zu kämpfen. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Pfälzerwald plus hat das Konzept entwickelt und durch die Unwägbarkeiten der Bürokratie begleitet. Zuverlässige Ansprechpartnerin war stets Ute Weisbrod-Mohr.
Auch für Architekt Jens Huck aus Klingenmünster, unterstützt von seinen Architektinnen Nadine Singer und Birgit Tisch, gab es immer wieder Hürden zu nehmen, welche sicherlich auch zukünftig nicht ausbleiben werden bei solch einem großen Sanierungsobjekt.
Die Pläne jedenfalls stehen: im Erdgeschoss soll ein Sozialkaufhaus entstehen, ein Waschsalon eröffnen, außerdem soll ein kleines Appartement als Notunterkunft für Obdachlose integriert werden. Im ersten Obergeschoss bündeln sich dann die sozialen Dienste wie Sozial- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, die Jugend- und Familienberatungsstelle sowie Kita-Sozialarbeit. Auch in diesem Stockwerk sollen vier kleine Appartements integriert werden für sozial schwache Menschen oder Menschen mit Handicap.
Im dritten Stockwerk soll das Café/Bistro, ein Ort der Begegnung und Nachhaltigkeit seinen Platz finden. So entsteht dort auch ein Raum für Veranstaltungen und Treffen für Gruppen, Vereine und Institutionen.
Das Wirtschaftsministerium fördert dieses LEADER-Vorhaben im Rahmen des Regierungsschwerpunkts „Innenstädte der Zukunft“ mit 500.000 Euro.
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt überreichte den entsprechenden Förderbescheid. Sie lobte dieses vielfältige Projekt in dem inspirierende Themen untereinander verbunden sind. Nicht nur aus diesem Grund sieht sie dieses Zentrum der Begegnung und des Miteinanders als Vorbild für andere Städte, sondern auch weil es Sinn macht, Leerstände zu revitalisieren.
Im Gesamten soll das Ganze über drei Millionen kosten. Zu den 500.000 Euro kommt die gleiche Summe von der Dietmar-Hopp-Stiftung obendrauf. Die Aktion Mensch steuert 300.000 Euro bei. Zuschüsse über 100.000 Euro gibt es über das Förderprogramm Innenstadtsanierung sowie 300.000 Euro über Förderprogramme für die energetische Sanierung, denn selbstverständlich muss eine neue Wärmepumpenheizung installiert werden, und eine Photovoltaikanlage kommt auf’s Dach.
Die Restsumme muss per Kredit finanziert werden. Dietmar Zoller ist sich jedoch sicher, dass sich die Alte Druckerei in nicht allzu langer Zeit selbst tragen könne.
Landrat Dietmar Seefeld hob in erster Linie die notwendigen Beratungsangebote hervor und das Sozialkaufhaus, das eröffnet werden soll.
Verbandsbürgermeister von Bad Bergzabern Hermann Bohrer sieht das Zentrum als wichtiges Projekt für die Stadt und zeigte sich dankbar für den Zuschuss: „kleine Städte brauchen Unterstützung“.
Christian Burkhart, Verbandsbürgermeister von Annweiler und stellvertretender Vorsitzende der LAG PfälzerWaldPlus, weiß, dass ein solches Projekt immer wieder für Überraschungen sorgt, für Herausforderungen. Er dankte allen, die mit angepackt haben, damit dieses Zentrum entstehen kann.
Die erste Beigeordnete der Stadt Bad Bergzabern Gerda Schäfer lobte das ehrenwerte Engagement für dieses Projekt und freut sich über den Zugewinn für die Stadt.

Kontaktdaten und Spendenkonto
Dietmar Zoller, Tel. 06343-7002100, E-Mail: dekanat.bad.bergzabern@evkirchepfalz.de

Spendenkonto
Prot. Verwaltungsamt
Sparkasse SÜW, Kontonummer 83 006, BLZ 548 500 10,
IBAN: DE32548500100000083006, BIC: SOLADES1SUW
oder VR Bank SÜW
Kontonummer 10103, BLZ 548 913 00
IBAN: DE36548913000000010103, BIC: GENODE61BZA

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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