In sechs Verbandsgemeinden
Erfolgreiches Modellprojekt Gemeindeschwester plus
Südliche Weinstraße. Das Angebot der Gemeindeschwester plus hat sich in der Modellphase bewährt. Dies geht aus dem Evaluationsbericht der Universität Köln hervor, der nun an Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler übergeben wurde. „Dem kann ich mich für den Landkreis Südliche Weinstraße nur anschließen“, betonte Landrat Dietmar Seefeldt. „Ich bin überzeugt, dass aufsuchende und präventive Beratung sowie die Vernetzung mit vorhandenen Angeboten helfen, ein möglichst langes selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu erhalten. Wir haben aus unseren Verbandsgemeinden Herxheim, Offenbach, Edenkoben, Landau-Land, Annweiler und Bad Bergzabern, in denen die Gemeindeschwestern plus Patricia Niederer, Barbara Bouché und Bianca Schard tätig sind, von guten Erfahrungen berichtet bekommen“. Im Juli 2015 hatte das Land das Projekt Gemeindeschwester plus ins Leben gerufen. Neun kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz haben seither das Projekt erprobt - darunter auch der Landkreis Südliche Weinstraße und die Stadt Landau. Im Projekt Gemeindeschwester plus besuchen ausgebildete Pflegefachkräfte hochbetagte Menschen, die selbstständig leben und wohnen und in ihrem aktuellen Lebensabschnitt keine Pflege brauchen. Ein halbes Jahr vor dem Ende des Projekts liegt nun der Evaluationsbericht vor. Wie es konkret ab 2019 weiter gehen wird, ist aber noch nicht klar.
Ministerin Bätzing-Lichtenthäler versicherte, dass das Land sein Engagement in diesem Bereich fortsetzen und weiterentwickeln werde. Es seien vorbehaltlich der Haushaltsdebatten und der Entscheidung des Landtages, die im Herbst zu erwarten sei, für die Jahre 2019 und 2020 Finanzmittel eingeplant. Sie werde mit den Spitzen der rheinland-pfälzischen Pflege- und Krankenkassen und Kommunen Gespräche führen. Ziel sei, die bestehenden Projektstellen fortzuführen und möglichst auch neue Modellkommunen in den Prozess aufzunehmen.
„Mein Ziel ist es, die Stellen der Fachkräfte zu erhalten, damit die gebildeten Netzwerke, das Wissen sowie die Erfahrung der Gemeindeschwestern plus nicht wieder verloren gehen. Ich hoffe, dass das Land Rheinland-Pfalz die entsprechenden Mittel bereitstellt“, erläuterte Seefeldt.
Der gesamte Evaluationsbericht ist unter www.gemeindeschwesterplus.rlp.de einzusehen. ps
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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