Neue Wege denken – Komplementäre Onkologie heute
Arzt-Patienten-Seminar
Bad Bergzabern. Vor über 30 Jahren, im September 1989, hat die BioMed-Fachklinik für integrative Onkologie und Hyperthermie ihre Pforten in Bad Bergzabern geöffnet.
Ihr Gründer Dr. Dr. E. Dieter Hager verstand unter „integrativer Onkologie“ die Kombination von konventionellen Methoden der Krebstherapie mit komplementären, naturheilkundlichen sowie physikalischen Methoden. Diese Kombination wird als notwendig erachtet, um einerseits die Nebenwirkungen konventioneller Verfahren (v.a. Chemotherapie oder Bestrahlung) zu verringern, und zum anderen auch um die Ansprechraten zu verbessern. Dies hat sich in den letzten drei Jahrzehnten weltweit etabliert.
Viele Dinge wurden in den vergangenen Jahren in der Krebstherapie weiterentwickelt. Auch traditionelle und altbekannte Therapieoptionen wurden wiederentdeckt und neu bewertet. Heute gilt die Tumorimmunologie als die vierte Säule in der Krebstherapie. Dasselbe gilt für die Hyperthermie, die als fünfte Stütze in einer modernen Krebsbehandlung nicht mehr wegzudenken ist.
Auch der Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele bei der Behandlung von Krebs und anderen chronischen Krankheiten wird heutzutage international immer mehr anerkannt. Deshalb spielt die Psycho-Onkologie in der BioMed-Klinik ebenfalls eine wichtige Rolle.
Die Entwicklung auf dem Gebiet der Krebstherapie wird weitergehen, nicht nur bei der Einführung extrem teurer, sogenannter innovativer Krebsmedikamente, sondern auch auf dem Gebiet der komplementären Therapie. So wird in Zukunft die Ernährung zum Behandlungsprotokoll der Krebspatienten gehören, wenn man insbesondere bedenkt, welche positiven therapeutischen Ergebnisse damit zur Verringerung eines Rückfalls erreicht werden können. Aber auch neue Entwicklungen auf dem Gebiet der funktionellen Nahrungsergänzungsmittel werden für die Erhaltung der Therapieergebnisse bzw. Verringerung des Rückfallrisikos in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen. So werden zum Beispiel Extrakte aus Grüntee, Kurkumin, Weihrauch, Mutterkraut usw. in Asien und in den USA, aber auch im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg intensiv in ihrer antineoplastischen Wirkung studiert.
Seit 1992 hat die BioMed-Klinik einen Status als Versorgungskrankenhaus der gesetzlichen Krankenkassen nach § 108/ § 109 SGB-V. In diesem Rahmen werden stationär und ambulant über 2.500 Fälle pro Jahr behandelt.
Am 12. November veranstaltet die Fördergesellschaft für komplementäre Tumortherapie und Naturheilverfahren gemeinsam mit der BioMed-Klinik von 9 bis 17 Uhr, im Haus des Gastes, Rötzweg 7 ein Arzt-Patienten-Seminar unter dem Motto „Neue Wege denken – Komplementäre Onkologie heute“. Der Eintritt ist frei.
Schirmherr dieses Kongresses ist Ministerpräsident a.D. Kurt Beck. Unter dem Vorsitz von Dr. Matthias Kraft (Chefarzt der BioMed-Klinik, Bad Bergzabern), der zum Thema „Hyperthermie in Zeiten der zielgerichteten Tumortherapien“ spricht, präsentieren namhafte Referenten wie Dr. Andrea Gartenbach, Dr. Olaf Katzler, Dr. Ute Boeddrich und Dr. Martin Luzbetak interessante Themen wie „Stress und mögliche Ventile“, „Gesunde Ernährung und orthomolekulare Medizin bei Krebs“ oder „Ursachen von Schlafstörungen erkennen und wirkungsvoll entgegenwirken“ sowie viele konkrete Informationen für Patienten und Interessierte. Robert Gorter, MD, PhD, ein international erfolgreicher Autor von Anti-Krebs-Büchern spricht von „Dentritischen Zellen und deren Anwendung“. Zudem stehen die Ärzte der BioMed-Klinik für eine kostenfreie Sprechstunde (nach vorh. Anmeldung unter Tel. 06343 705912) zur Verfügung. beb/ps
Weitere Infos
www.biomed-klinik.de
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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