BriMel unterwegs
„Der monochrome Blick“ in der Art Gallery
- Gemälde von Tamara Dahlke
- Foto: Brigitte Melder
- hochgeladen von Brigitte Melder
Bad Dürkheim. Ist man am 01. März nach Bad Dürkheim gefahren, leuchteten nicht nur die angestrahlten Weinberge in der „Weinbergnacht 2024“ sondern auch die Art Gallery, Am Stadtplatz 8, in der am heutigen Abend die Vernissage der Hamburger Künstlerin Tamara Dahlke stattfand. Außerdem zu sehen waren Arbeiten des Bildhauers Fabian Ewert aus Königswinter und vieles mehr. Mein Fokus lag auf den Gemälden und Zeichnungen der Malerin, die sich auf die (Nicht-)Farben Schwarz und Weiß spezialisiert hat.
Tamara Dahlke, hauptberuflich in der Modebranche tätig, beschäftigt sich schon lange mit dem Genre Portrait. Seit etwa vier Jahren arbeitet die Künstlerin dabei konsequent in Schwarz-Weiß und mit Öl. Fabian Ewert dagegen ist mit nichtgegenständlichen, durch dynamische Formgebung geprägte Reliefs oder Wandskulpturen mit schwarzen Graten und hellen Vertiefungen vertreten. Begleitend zeigen die Galeristen Günter Hesse und Günter Hornung auch noch Werke weiterer Künstlerinnen und Künstler zum Thema „Monochromie“. Die Ausstellung läuft noch bis 13 April zu den Öffnungszeiten Donnerstag und Freitag 14 bis 18.30 Uhr und Samstag 10 bis 16 Uhr oder nach Vereinbarung.
Die gebürtige Rheinland-Pfälzerin Tamara Dahlke lebt seit 2008 in Hamburg. Bereits früh erkundete sie ihre künstlerische Seite mit der Schaffung von Porträts. Die Faszination, Ausdruck und Emotion verschiedener Charaktere auf ihre Weise umzusetzen und auf die Leinwand zu transportieren wurde ein immer größeres Sujet, welches die Künstlerin bis heute in ihren Arbeiten festhält. Mit der Darstellung ihrer Protagonisten und Protagonistinnen und den damit unweigerlich verbundenen Emotionen beschreibt sie die Art und Weise ihrer Sicht auf die Menschen und sich selbst. Seit 2020 legt die Künstlerin den Fokus ihrer Porträts auf Schwarz/Weiß in Öl. Das Spiel mit einer harten Schattengebung und starken Linien verleiht ihren Porträts die entsprechende Tiefe. Zugleich bietet es dem Betrachter mehr noch die Möglichkeit eigens zu interpretieren. Als Newcomerin in der Kunstwelt hatte sie im März 2023 ihre erste Ausstellung gemeinsam mit der spanischen Künstlerin Elsa Gárate in Granada/Spanien unter dem Titel „Aqui y Ahora“. Im Juni 2023 wiederholten sie ihren Erfolg mit einer weiteren Ausstellung in Hamburg mit dem Titel „The Way I see you“.
Leider hatte ich sie wegen eines vorhergehenden Termines verpasst, um sie persönlich kennenzulernen, aber die Gemälde waren einzigartig und zogen einen in den Bann. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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