Tanz und Musik im Weingut Koch
Festival-Stimmung im malerischen Winzerhof in Ungstein

Chorfestival im Weingut Koch | Foto: Liedertafel Ungstein
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Ungstein. Insgesamt neun Chöre und Formationen aus der Region folgten am Wochenende der Einladung der Liedertafel Ungstein zum diesjährigen Chorfestival im Weingut Koch. Im voll besetzten Winzerhof kamen alle auf ihre Kosten. Zum zweiten Mal in Folge richtete die Liedertafel Ungstein ihr Chorfestival im malerischen Hof des ehemaligen Weinguts Koch in Ungstein aus. Dazu hatte sie Chöre aus der näheren Umgebung eingeladen, die mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen für ein sehr abwechslungsreiches und mitreißendes Programm sorgten. Von moderner Pop-Literatur über Heavy-Metal-Balladen bis hin zum klassischen Repertoire wurde für jeden Geschmack etwas geboten. Der erstmalige Einsatz einer professionellen Verstärkeranlage, die vom Musikverein Leistadt zur Verfügung gestellt wurde, sorgte für den richtigen Klang, so dass auch die Gäste in den hinteren Reihen noch problemlos das Geschehen verfolgen konnten.

Die Gastgeber unter ihrem Chorleiter Erik Meßmer machten den Auftakt mit „Leuchtet der Morgen“ („Morning has broken“) in der deutschen Fassung von Wilhelm Heinrichs, gefolgt von „Aux Champs-Elysées“ (ebenfalls auf Deutsch) und „Pigalle“. Eine „Wiener-Walzer-Runde“ lockte etliche Paare auf die Tanzfläche und bildete den Übergang zum Auftritt der Kinder-Tanzgruppe der Trachtengruppe Ungstein, die die Zuschauer mit ihrem ganz eigenen Charme in ihren Bann schlug. Den Abschluss dieses Blocks bildete die Vorführung traditioneller Tänze der Trachtengruppe unter ihrem 1. Vorsitzenden und Tanzleiter Lukas Bauer. Dem folgte der Popchor „Cantar“ aus Beinderheim. Ebenfalls unter dem Dirigat von Erik Meßmer, begeisterte er mit Stücken wie „For the longest time“ von Billy Joel, „Barbar„ Ann“ von den Beach Boys und „The Wellerman“.

Nach einer kleinen Pause überraschte Fabio Freund, der Chorleiter des Ungsteiner Popchors „TonArt“ das Publikum mit einem „öffentlichen Einsingen“. So erhielten Gäste und Gastchöre einen Eindruck von der allwöchentlichen Vorarbeit zu der Erarbeitung der Musikstücke und bekamen Bewegung und Spaß noch obendrauf. Diese Aufwärmphase bildete gleichzeitig den Übergang zum Auftritt von „TonArt“ als Mit-Gastgeber dieses Tages. Mit den zirka 60 Sängerinnen und Sängern des mittlerweile auf über 80 Aktive angewachsenen Popchors der Ungsteiner war die Bühne gerade noch ausreichend, um dem Publikum Stücke aus dem unter Fabio Freund neu einstudierten Repertoire zu Gehör zu bringen, darunter eine „One Note Samba“, „Fix you“ von Coldplay, „Africa“ von Toto oder „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay.

Nun ging es Schlag auf Schlag. Es folgte der Chor „Mundwerk“ aus Bobenheim am Berg mit „Don“t stop me now“ von Queen, „Let me entertain you“ von Robbie Williams und „Viva la vida“ von Coldplay, um nur Einige zu nennen. Der Kinderchor „E-Town Kids“ unter seiner Leiterin Marike Engelmann ließ die Herzen der Zuhörer höherschlagen, als er Stücke von Martin Maria Schulte und Sandra Engelhardt vortrug, wie zum Beispiel „Traumgeister“. Ebenfalls unter der Leitung von Marike Engelmann gaben die „CHORios“ aus Ungstein ihr Debüt auf dem Chor-Festival. Sie begeisterten mit Stücken wie „Eye of the tiger“ von „Survivor“, „I wish I was a Punk Rocker“ von Sandi Thom, aber auch weniger bekannten Beiträgen wie „Ein Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller.

Den Abschluss bildete der Frauenchor „Dreiklang“ aus Kirchheim unter seiner Dirigentin Kathi Presser. Auch dieser Chor ließ der unter den Zuhörern herrschenden Begeisterung keine Zeit zum Abkühlen, als er „This is me“ aus „The Greatest Showman“, „Nothing else matters“ von Metallica oder „Adiemus“ von Karl Jenkins anstimmte.

Den Organisatoren war die Zufriedenheit mit dem Ablauf der Veranstaltung deutlich anzumerken. „Es ist hier im Hof ein richtiges Festival-Feeling spürbar“ resümierte die 1. Vorsitzende, Elisabeth Hetterling. Nicht nur das Wetter hatte mitgespielt, auch die Auswahl der Chöre, die Bewirtung durch die vielen fleißigen Helfer der Liedertafel und ihrer Freunde und der gute Pfälzer Wein haben das ihrige dazu getan, dass man dieses Chor-Festival auch im nächsten Jahr wieder feiern möchte. kre/red

Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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