Schiedsrichter-Legende Markus Merk als Schirmherr
Benefizlauf rund um die Saline
Bad Dürkheim. Der RHEINPFALZ-Benefizlauf in Bad Dürkheim steigt am Samstag, 21. September, zum fünften Mal. Prominentester Läufer von 10 bis 13 Uhr rund um den Gradierbau ist der frühere FIFA-Weltschiedsrichter Markus Merk. Er übernimmt zugleich die Schirmherrschaft beim Jubiläumslauf.
Den Startschuss für das karitative Hobbyläufer-Treffen löste 2015 das geplante Hospiz in Bad Dürkheim aus – als Beitrag der Lokalredaktion der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ zu der zweijährigen Spendensammlung des Freundes- und Förderkreis Omega. Er unterstützt bisher bereits die Palliativstation am örtlichen Krankenhaus und künftig auch das Hospiz, das am Samstag, 31. August, nunmehr eingeweiht wurde. Omega teilt sich denn auch den Gesamterlös des Laufs, der bisher nur einmal knapp unter einer fünfstelligen Summe blieb, mit den Organisationspartnern Lebenshilfe, Mehrgenerationenhaus und Evangelisches Krankenhaus (alle in Bad Dürkheim). Ein Restbetrag soll einem weiteren, noch offenen sozialen Zweck innerhalb der Stadt zugutekommen.
Dass das Minijubiläum zum neuen Meilenstein wird, ist die heimliche Hoffnung der Ausrichter. "Zum fünften Benefizlauf wünschen wir uns, dass alle zusammenkommen, die schon einmal an einem der bisherigen Läufe teilgenommen haben", so der Aufruf von Mitinitiator Peter Spengler (RHEINPFALZ), Jutta Schlotthauer (MGH), Sven Mayer, Paul Friedek (beide Lebenshilfe) sowie Oliver Huf und Björn-Dietrich Wagner (Chefärzte der Kardiologie am Krankenhaus). "Und natürlich hoffen wir auch wieder auf viele neue Gesichter." Bisher ist das Läuferfeld jedes Jahr ein bisschen größer geworden, von 170 Startern bei der Premiere auf gut 220 im Vorjahr. Zum Jubiläum womöglich die 300er-Marke zu erreichen, ist der stille Traum.
Seinen Anteil dazu möchte auch der Schirmherr leisten: "Ich versuche selbst ein sehr gemischtes Team mit 20 Läufern, Walkern und Spaziergängern zu rekrutieren", kündigte Markus Merk an. Der frühere Lauterer - von der Fifa zwischen 2004 und 2007 dreimal zum Weltschiedsrichter gekürt und heute mit 57 Jahren so topfit wie zu aktiven Zeiten - ist passionierter Ultra-Langläufer. Sein Pensum bei Starts in aller Welt liegt meist zwischen 40 und 60 Kilometern. Frisch verheiratet in Weisenheim am Berg nahe Bad Dürkheim, hat Merk dabei stets Ehefrau Sabine an seiner Seite. "Wir haben uns auf Trailrunning spezialisiert - aber nie auf Tempo, nur noch aus Spaß", sagt er. Wobei der "Spaß" schon mal locker 280 Kilometer innerhalb einer Woche beim "Transalpine Run" inklusive 18.000 Höhenmetern sein können. Oder ein Ultratrail drei Wochen nach dem Wurstmarkt in Marokko, mit einem Marathon über 3500 Höhenmeter nebst einem Halbmarathon tags darauf mit 2500 Höhenmetern. Als Tempoläufer müsse er sich nicht mehr beweisen, sagt Merk. "Spaß ist wichtig, es geht ums Ankommen, nicht um Gewinnen." Also genau wie beim Benefizlauf, für den sich das Ehepaar spontan und gerne als prominentes Zugpferd einspannen ließ.
Jede Runde zählt - auch dies deckt sich mit der Intention des Laufs. Denn wie immer sind die Teilnehmer aufgerufen, sich nach Möglichkeit Laufpaten zu suchen, die ihre Leistung in (zähl-)bare Münze umwandeln, indem sie pauschal oder pro Runde einen Sponsorbetrag einzahlen, dessen Höhe sie selbst festlegen.
Am Ende gehen wie immer sämtliche Start- und Spendengelder ohne Abzug in die Ausschüttung. Denn die Logistik wird ausschließlich von einem ehrenamtlichen Helferstab aus dem Orgakreis sowie lokalen Sponsoren bewältigt: Sven Stiegler vom örtlichen Edeka-Markt stellt ein Verpflegungszelt, das Weingut Wegner stiftet stilles Wasser.
Und so läuft’s beim Benefizlauf
• Gelaufen wird rund um den Gradierbau, Start und Ziel liegen auf der Isenachseite. Zwischen 10 und 13 Uhr kann man beliebig ein- und aussteigen, also auch mehrfach.
• Es geht nicht um Sieg, Zeit oder Preis, sondern um die Anzahl der absolvierten Runden sowie das Wir-Gefühl, gemeinsam für einen guten Zweck zu laufen und zugleich etwas für die eigene Fitness zu tun. Jeder legt für sich selbst fest, wie schnell und wie lange er läuft.
• Vor dem Lauf muss sich jeder Teilnehmer am RHEINPFALZ-Zelt anmelden und eine Startgebühr von fünf Euro als persönlichen Obolus zahlen. Dafür bekommt man eine Startnummer. Nur sie berechtigt zur Teilnahme.
• Im Sinne des karitativen Zwecks ist es erwünscht, dass sich Einzelstarter wie Gruppen vorab jeweils einen oder mehrere Laufpaten suchen, die sich bereit erklären, pauschal oder pro Runde einen Geldbetrag eigener Wahl als Spende zu zahlen. Spendenquittungen können im Nachhinein ausgestellt werden. Man kann aber auch ohne Sponsor starten.
• Duschen kann man hinterher bei Vorweisen der Startnummer im Salinarium.
• Anmeldung/Verkauf: RHEINPFALZ-Lokalredaktion Bad Dürkheim, Mannheimer Straße 10, oder Biomarkt Leprima, Römerstraße 18.
• Fragen: benefizlauf@ rheinpfalz.de
• Spendenkonto: Sparkasse Rhein-Haardt, IBAN DE26 5465 1240 0000 0000 42 (Prot. Kirchengemeinde), Verwendungszweck RHEINPFALZ-Benefizlauf 2019
uba/red
Autor:Udo Barth aus Bad Dürkheim |
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