Beschäftigte aus Bad Dürkheim meist wegen Psyche krankgeschrieben

 Foto: Conger Design/PIXABAY.COM

Landkreis Bad Dürkheim. Die Beschäftigten im Kreis waren im Jahr 2021 seltener krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus Daten der Barmer hervor, die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der bei ihr versicherten Erwerbspersonen aus Rheinland-Pfalz anonymisiert ausgewertet hat. Der Krankenstand im Landkreis lag bei 4,5 Prozent. Im gesamten Land und bundesweit lag er bei 4,8 Prozent. „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 45 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Annette Moor, Geschäftsführerin der Barmer.

Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Landkreis Bad Dürkheim entfielen rechnerisch 16,4 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. Landesweit entfielen im Schnitt 17,7 Krankheitstage auf einen Beschäftigten. „Hauptursache für die Krankschreibungen im Landkreis Bad Dürkheim waren psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen“, berichtet Moor.

Psychische Erkrankungen verursachten bei jedem Beschäftigten aus dem Landkreis Bad Dürkheim 3,9 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenschmerzen, die etwa 3,2 Krankheitstage pro Beschäftigtem verursachten. Verletzungen wie Bänderrisse oder Verstauchungen hatten 1,9 Tage, Atemwegserkrankungen wie akute Infektionen der Atemwege, Bronchitis oder Erkältungsschnupfen 1,8 Tage je Arbeitnehmer zur Folge. Diese Erkrankungen waren die vier häufigsten Ursachen für Krankmeldungen im Landkreis Bad Dürkheim.

„In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Fehltage im Beruf wegen seelischer Leiden auch ohne Corona seit Jahren gewachsen. Arbeitgeber sollten dieser Entwicklung mit betrieblichem Gesundheitsmanagement gegensteuern“, sagt Moor. Arbeitgeber könnten Rückenleiden ihrer Beschäftigten vorbeugen, indem sie unter anderem die Ausstattung des Arbeitsplatzes auf die Körpergröße abstimmen würden. Wichtig seien auch häufige Haltungs- und Belastungswechsel am Arbeitsplatz. jg/ps

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Autor:

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