Mobilitätskonzept
CDU Vor Ort
Vor Ort machten sich am Samstag einige Mitglieder der CDU Ratsfraktion und des Vorstands ein Bild von der Situation am Bahnhof und am Stadtplatz.Im Rahmen des Mobilitätskonzeptes der Stadt sind dies zwei Schlüsselprojekte.
Am Bahnhof finden sich zahlreiche Flächen, die besser als zur Zeit genutzt werden können: der Gleisauslauf in Richtung Sparkasse, eine freie Grünfläche neben den Gleisen und die vielen Busspuren.
„Wenn man die Situation vor Ort anschaut, fallen einem viel mehr Möglichkeiten ein, wie man gestalten kann", meint Gerd Ester, 1. Beigeordneter, der sich für ein lebenswertes Bad Dürkheim engagiert. „Hier können wir zusätzlichen Parkraum schaffen, zum Beispiel für Bürger, die in den Ortsteilen wohnen und ab Bahnhof den ÖPNV nutzen möchten.“ Die Mitglieder von Fraktion und Vorstand, die bei dem Rundgang dabei waren, sind der Meinung, dass der P+R Parkplatz unbedingt erhalten bleiben sollen, sie dachten sogar über eine Erweiterung Richtung Bahngelände und Sparkasse nach. Werner Grill meinte, bei einer Ausweitung der Parkflächen sollten diese mit viel Sträuchern und Bäumen eingebunden sein. Auch die Zufahrt zum P+R Parkplatz sollte verbessert werden, findet Helmut Darting. Im Bereich Bushaltestellen sollte die Verwaltung prüfen, ob dieser nicht effektiver gestaltet werden kann.
Ein weiteres Augenmerk richtete die Gruppe auf den derzeitigen nicht attraktiven Fahrradabstellplatz. Die Mauer sollte geöffnet werden und ein sicherer Raum für Fahrräder entstehen. Abrunden könnte man dieses Angebot durch einen Fahrradverleih mit Service.
Steht eine Doppelbahn der Rhein-Haardt- Bahn im Wendebereich, ist es zur Zeit „geduldet“, dass feststeckende Autofahrer über den Busbahnhof ausfahren dürfen. Dies soll mit einem entsprechenden Hinweisschild legalisiert werden.
Anschließend wanderte die Gruppe noch zum Stadtplatz. Autofrei ist hier keine Alternative, vielmehr gab es viele Ideen, wie die Aufenthaltsqualität erhöht werden kann: Die Sondernutzungsflächen könnten weiter an den Straßenrand verlegt werden, damit den Fußgängern ein breiterer Gehweg zur Verfügung steht. Wobei die Vorsitzende des Gewerbevereins und Stadtratsmitglied darauf aufmerksam machte, dass die Auslagen nicht zu weit in den Straßenraum geschoben werden sollten.
Das - immer schon geltende- Halteverbot an den Längsseiten könnte durch das Aufstellen von Blumenkübeln durchgesetzt werden, wodurch sich das Bild deutlich auflockern würde. „Weinfässer passen besser zu uns!“ wirft Tine Michler ein. Dieser Vorschlag bekommt eine große Mehrheit der Beteiligten! Am bestehenden Straßenverlauf sollte nichts geändert werden, eine Verschmälerung der Durchfahrt, wie sie jetzt besteht, brächte eine weitere Verkehrsberuhigung und zusätzlichen Platz für die Besucher der Gastronomie und Kunden der Geschäfte. Dies wäre eine Maßnahme, die schnell und kostengünstig umgesetzt werden könnte und mehr Aufenthaltsqualität schafft. Eine umfassende Umgestaltung des Platzes ist mit hohen Kosten verbunden und bei den derzeitigen Projekten, die die Stadt auf ihrer Agenda hat, sowohl kurz- und mittelfristig als auch personell- und kostenmäßig nicht umsetzbar, sagte 1. Beigeordneter Gerd Ester. Viele Vorschläge, die im Rahmen der Neugestaltung des Verkehrsflusses in Bad Dürkheim gemacht wurden, klingen am grünen Tisch schön und gut, aber bei genauerer Betrachtung finden sich auch andere Lösungen. Denn bei allem gilt es, auch die finanziellen Aspekte im Auge zu behalten, um den ausgeglichenen Haushalt der Stadt nicht zu gefährden.
Autor:Eleonore Büschges aus Bad Dürkheim |
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