Mein Kommentar
Fast e(i)n Wein bis Ostern...
Na? Am Aschermittwoch noch ordentlich Heringe verspeist? War sicher auch dringend nötig – denn nun wird’s ernst im Genuss-Dorado Pfalz! Zumindest für diejenigen, die sich an christliche Traditionen halten! 40 Tage lang – bis zum Gründonnerstag, der in diesem Jahr auf den 9. April fällt – gilt die „schmalhansige“ Speisekarte der offiziellen kirchlichen Fastenordnung! Knapp sechs Wochen lang ist dürftige fleischlose Nahrung angesagt, Süßigkeiten und Tabakwaren stehen auf dem Index – neuerdings auch die Nutzung von Smartphones sowie sozialer Medien. Dass darüber hinaus in dieser Zeit auch der Wein auf der klerikalen roten Liste steht, verlangt strammen Pfälzer Genießern eine fast unmenschliche Selbstkasteiung ab. Zwar kenne ich viele Leute, die durch selbst auferlegte „kleine“ Fastenzeiten irgendwann mal ihre Körper entschlacken und dabei überschüssige Kilos reduzieren möchten – doch eben nicht aus religiöser Motivation. Daher ziehe ich meinen nicht vorhandenen Hut vor all jenen, die ihren Genuss-Verzicht während der fest terminierten Fasten- oder Passionszeit – gerade als Pfälzer – konsequent christlich leben und begründen können. Willensstark wie Jesus einst in der Wüste! Das mit den sozialen Medien sollte der moderne Klerus allerdings noch mal überdenken...
... regt heftig an Ihr Udo Barth
Autor:Udo Barth aus Bad Dürkheim |
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