Wenn der Gangster dreimal klingelt...
Fiese Tricks auf Kosten von Senioren

Bad Dürkheim. Die aktuelle Polizeimeldung lässt aufschrecken: Schon wieder versuchten hemmungslose Trickbetrüger ihr „Geschäftsmodell“ per Telefon bei einer älteren Mitbürgerin erfolgreich umzusetzen. Die Masche hat Konjunktur und es gibt bedauerlicherweise immer wieder alleine lebende Senioren, die gutgläubig auf vermeintliche Verwandte hereinfallen, die gerade mal einen unverschuldeten finanziellen Engpass haben.

Jüngstes Beispiel aus besagtem Polizeirapport:
„Am Nachmittag des 22.August wurde die Polizei Bad Dürkheim von einer älteren Dame darüber informiert, dass sie gegen 12.00 Uhr einen Anruf von einer unbekannten Frau erhalten habe. Diese wollte sie raten lassen wer denn dran sei, gab sich aber letztendlich als ihre Großnichte aus und bat um eine finanzielle Hilfe von 40.000 Euro. Die ältere Dame reagierte richtig und gab an, dass sie dies erst mit ihrer Tochter besprechen müsse. Daraufhin wurde das Gespräch beendet. Ein Schaden ist somit nicht entstanden“.

Glück gehabt – in diesem Falle! Doch nicht immer geht das kriminelle Telefonat so glimpflich aus. Nicht wenige Senioren schenken den manipulierenden Geschichten Glauben und lassen sich im Verlaufe der Gespräche recht schnell davon überzeugen, dass es sich bei den Anrufern tatsächlich um entfernte Verwandte in finanzieller Notlage handeln muss. Denn rhetorisch und psychologisch dürfte die Betrüger-Klientel durchaus perfekt ausgebildet sein. Wobei natürlich eine vorherige akribische Datensammlung unerlässlich ist. Denn die Anrufer wissen genau, wen sie anrufen: Alleinstehende ältere und alte Menschen – am liebsten mit überschaubaren sozialen Kontakten.

Da es ermittlungstechnisch recht schwierig ist, jenen Betrügern letztlich habhaft zu werden, bleibt seitens der Polizei nur der Appell zur Wachsamkeit. Hier einige Tipps des Präsidiums zum Selbstschutz:
„Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen. -

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.

Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.

Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.“

Denn nur ein gesundes Misstrauen schützt – gerade im Alter – vor einem leergeräumten Konto und sorgt dafür, dass ein derzeit erfolgreiches kriminelles „Geschäftsmodell“ immer weniger attraktiv wird...!
uba

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Autor:

Udo Barth aus Bad Dürkheim

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