Jahresrückblick der Sparkasse Rhein-Haardt
Gebührenerhöhung und Flüchtlingsunterstützung
Bad Dürkheim. Die Sparkasse Rhein-Haardt ist nach eigenen Angaben gut durch die Pandemiejahre gekommen, erhöht die Kontoführungsgebühren und will in der Zukunft noch digitaler werden. Das verkündete der Vorstand bei der Bilanzpressekonferenz in Bad Dürkheim.
Von Kim Rileit
Nach zwei Pandemiejahren blickte die Sparkasse optimistisch in die Zukunft und wurde vom Krieg in der Ukraine überrascht, wie der Vorstand berichtet. „Die neue Situation erfordert schnelles Handeln“, erklärt Andreas Ott, Vorsitzender des Vorstandes. Die Sparkasse spendet aus diesem Grund 30.000 Euro zweckgebunden zur regionalen Unterstützung der Flüchtlinge.
Wichtige Punkte im Handeln der Sparkasse seien Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Um trotz hoher Inflation nachhaltig Geld anzulegen, empfiehlt der Vorstand die Anlage in Immobilien, Fonds oder Aktien.
Das macht sich auch in den Kennzahlen: Im Jahr 2021 wurden knapp 40 Prozent mehr Immobilen vermittelt als im Vorjahr, die Zahl der abgeschlossenen Fondssparpläne stieg ebenfalls um 21,6 Prozent auf 14.996 an und auch das Wertpapiervolumen konnte dem Trend folgen und das Volumen um 18,5 Prozent erhöhen. Dafür sank das Volumen der Bausparverträge um knapp 20 Prozent auf 55,9 Millionen Euro.
Gebührenerhöhung und neues Bonusprogramm
Die Preise der privaten Giro-Konten „Vario“ und „Digital“ werden zur Jahresmitte monatlich jeweils einen Euro teurer. Ergänzend zur Vorteilswelt der Sparkasse gibt es ab Juni ein neues Bonusprogramm für die Girokonten-Inhaber: So erhalten Kunden für jedes abgeschlossene Produkt einen Punkt. Paare können ihre Punkte gemeinsam sammeln und schneller die Prämienleiter hinaufklettern. Ab fünf Punkten winken 10 Prozent Rabatt auf die Kontoführungsgebühr. In Zweierschritten geht es mit 25 und 50 Prozent weiter, ab dem elften Produkt fallen keine Kontoführungsgebühren mehr an. Zum Start werden „etwa 25 bis 30 Prozent der Privatgirokonten-Inhaber“ vom Programm profitieren, erklärte Sparkassen-Sprecher Stefan Lahmert auf Wochenblatt-Nachfrage. Das heißt, mehr als zwei Drittel der Kunden müssten weitere Produkte erwerben, um einen Nachlass zu erhalten.
Digitalisierung der Sparkasse
Die digitalen Angebote der Sparkasse wurde während der Coronazeit gut angenommen, sagte Ott. „Dennoch wollen unsere Kunden den persönlichen Kontakt in der Filiale“, erklärt Ott. Die Digitalisierung wird erfolgreich vorangetrieben, so verzeichnete die Sparkassen-App über 20 Prozent mehr Nutzer im Jahr 2021, und auch in den ersten Monaten des neuen Jahres „bestätigte sich dieser Trend“, so Ott. Deshalb wolle die Sparkasse diesen Weg weitergehen und die digitale Beratung Ausbauen. kim
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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