Ab 1. Januar wird im Landkreis Bad Dürkheim Altglas nicht mehr in Säcken abgeholt
Glasflaschen gehören in den Container

Ab 1. Januar ist die Abfuhr an der Haustür für Altglas komplett eingestellt. Es werden keine Säcke mehr abgeholt. | Foto: Anne Sahler
  • Ab 1. Januar ist die Abfuhr an der Haustür für Altglas komplett eingestellt. Es werden keine Säcke mehr abgeholt.
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Bad Dürkheim. Zum Jahreswechsel gibt es eine Umstellung in der Altglas-Sammlung. Bisher gab es zwei Möglichkeiten im Landkreis Bad Dürkheim: Altglas wurde in Säcken an der Haustür abgeholt und konnte in Depotcontainern eingeworfen werden. Ab 1. Januar wird die Abholung eingestellt, das gesamte Altglas kann dann nur noch in Containern entsorgt werden. Hierfür wurde die Containerdichte enorm erhöht, von etwa 75 auf 150 Standorte im Landkreis. Weitere können hinzukommen.
Aufgestellt werden die zusätzlichen Container noch in den letzten Wochen des Jahres 2019, sodass sie pünktlich zur Umstellung bereitstehen. Alle Standorte finden sich bereits jetzt im aktuellen DÜW-Journal und demnächst in den Amtsblättern. Auf der Homepage des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) awb.kreis-bad-duerkheim.de und in der Apfall-App des AWB, die für Apple und Android verfügbar ist, werden die neuen Standorte freigeschaltet, sobald die Container stehen – also spätestens zum Jahresende. Die Abfall-App bietet sogar eine Navigationsfunktion zu den Standorten an.
Die neuen Behälter sind größer als die bisherigen und dank der Gummi-Fangseile im Inneren geräuschärmer. Dennoch darf aus Rücksicht auf die Anwohner nur Montag bis Samstag zwischen 7 und 20 Uhr Altglas an den Containern entsorgt werden. Sonn- und feiertags ist der Einwurf tabu. Alle neuen Standorte werden auch mit neuen Containern ausgestattet, die alten Container, die bereits stehen, werden im Laufe des kommenden Jahres schrittweise ausgetauscht.
Bei der Entsorgung wird zwischen Weiß-, Braun- und Grünglas unterschieden. Blaue, rote und andersfarbige Flaschen gehören ins Grünglas. Generell gilt: Ist die Farbe nicht eindeutig zuzuordnen, kommt sie zum Grünglas. Keramik darf nicht in die Conainer! Nur Getränkeflaschen aus Glas, Konservengläser, Flakons und anderes Verpackungsglas gehört hier rein.
Abgefahren wird in einem regelmäßigen Rhythmus. Für Grünglas gibt es eine extra Tour, Weiß- und Braunglas wird in einem gemeinsamen Fahrzeug, aber mit getrennten Kammern, abgefahren. Es werden also keine Farben gemischt.
Der AWB achtet darauf, dass die Container regelmäßig geleert werden und es keine Beistellungen von Müll vor Ort gibt. In der Anfangszeit wird der AWB auch vermehrt kontrollieren, wie schnell die Container voll sind. Zusätzlich bittet der AWB um Hinweise: Es wird sich erst noch zeigen, welche Plätze möglicherweise stärker frequentiert werden als andere. Der Abfuhrrhythmus wird dann an die Gegebenheiten angepasst.
Wichtig: Ab 1. Januar ist die Abfuhr an der Haustür für Altglas komplett eingestellt. Es werden keine Säcke mehr abgeholt.

Weitere Informationen:
awb.kreis-bad-duerkheim.de
Telefon: 06322/961-5524 oder -5555

Hintergrund:
Dank der Sammlung im Container ist das Altglas wesentlich besser zu verwerten – das schont Ressourcen und damit die Umwelt. Die Sammlung im Plastiksack hat nämlich mehrere Nachteile:
-Das Glas ist nicht nach Farben getrennt. Daher kann daraus nur Grünglas gewonnen werden. Für Weiß- und Braunglas braucht es sortenreines Altglas.
Folienreste der Plastiksäcke bleiben an den Scherben haften, mehr Glas muss aussortiert werden.
Das Glas bricht häufiger, unter anderem, wenn es manuell und maschinell von den Säcken befreit wird. Darunter leidet die Qualität.
Das Verletzungsrisiko für die Müllwerker ist höher.
Im Landkreis Bad Dürkheim wurden jährlich 2,2 Millionen Säcke ausgegeben. Das ist Plastik, auf das verzichtet werden kann.
Der Landkreis Bad Dürkheim befürwortet die Umstellung auf reine Container-Sammlung. Verantwortlich hierfür ist allerdings das duale System, das im Kreis die Glassammlung durchführt. Der Kreis kümmert sich mit dem AWB um die Sammlung von Rest-, Bio-, Problem- und Sperrmüll sowie Altpapier. Diese ist über die Müllgebühren abgedeckt. Die Entsorgung von Verpackungsmüll ist in Deutschland mit dem Grünen Punkt geregelt – die Hersteller und Vertreiber von Verpackungen müssen selbst deren Rücknahme gewährleisten. Diese Aufgabe wiederrum ist auf die dualen Systeme übertragen, die daher Plastik, Weißblech und Glas sammeln. Verbraucher bezahlen die Entsorgung von Verpackungen beim Kauf der jeweiligen Produkte mit. ps

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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