Abfallwirtschaftsbetrieb hat eine neue Heimat
Großprojekt für mehr Effizienz beim Kreis

Ein winkender Gruß für die Kamera - dann geht's weiter mit dem Job im imposanten Neubau der Kreisverwaltung, der vor allem den Beschäftigten des Abfallwirtschaftsbetriebs reichlich Platz für effektives Arbeiten bietet. Foto: Kreisverwaltung Bad Dürkheim
  • Ein winkender Gruß für die Kamera - dann geht's weiter mit dem Job im imposanten Neubau der Kreisverwaltung, der vor allem den Beschäftigten des Abfallwirtschaftsbetriebs reichlich Platz für effektives Arbeiten bietet. Foto: Kreisverwaltung Bad Dürkheim
  • hochgeladen von Udo Barth

Bad Dürkheim. Zwei Jahre Bauzeit, vier Stockwerke, 46 Arbeitsplätze: Auf der Rückseite des Kreishauses in Bad Dürkheim ist eine neue Heimat für den Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) entstanden. Großzügig, hell, modern und energieeffizient ist sie geworden. Am 18. Januar konnte das neue Bürogebäude feierlich eingeweiht werden. Das Haus bietet nicht nur Platz für die 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AWB - auch Kolleginnen und Kollegen der restlichen Kreisverwaltung ziehen um.

Die Raumsituation im Kreishaus war in den letzten Jahren angespannt: Anfang der 1980er Jahre wurde es für 230 Mitarbeiter konzipiert, heute arbeiten 285 im Haus. Besprechungsräume wurden zu Büros umgebaut, kleine Räume mit mehreren Personen besetzt. Etwa 50 weitere Mitarbeiter der Verwaltung arbeiten in Bad Dürkheim in Außenstellen. Doch es blieb eng. Der Neubau des AWB verschafft dem Haupthaus Luft: Das neue Gebäude bietet mit seinen vier Büro-Geschossen, verteilt auf Erd- und drei Obergeschosse (Nutzfläche rund 1100 Quadratmeter), und dem Keller nicht nur Platz für den AWB. Auch die Abteilung „Rechtsangelegenheiten, Schulen und Kultur“, das Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz der Energieagentur Rheinland-Pfalz und der Informationssicherheitsbeauftragte finden ein neues Domizil. Insgesamt sind 46 Arbeitsplätze und ein teilbarer Besprechungsraum für 20 Personen entstanden. Über einen Gang in die Tiefgarage ist der Neubau unterirdisch mit dem Bestandsgebäude der Kreisverwaltung verbunden. Durch den Umzug werden rund 500 Quadratmeter im Kreishaus frei.
„Wir sind sehr dankbar, dass diese Lösung gefunden wurde. Danke auch an den Werkausschuss, der stets hinter dem Projekt stand. Es ist ein großer Gewinn für den AWB und die gesamte Kreisverwaltung“, befindet Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.
„Wir freuten uns richtig auf den Umzug“, gibt Werkleiter Klaus Pabst die Stimmung in seinem Team wieder. Die Telefone und Computer stehen bereit, die meisten Akten sind umgezogen. Der Kundenservice des AWB ist bereits seit dem 21. Januar komplett im neuen Gebäude zu finden. Der Archivraum im Keller wurde in den letzten Wochen gefüllt: „Wie bei einem privaten Umzug haben wir die Gelegenheit genutzt und aussortiert. Nicht mehr benötigte Akten wurden entsorgt“, sagt Pabst. Das Archiv bietet auch Platz für Teile des Kreisarchivs.

Hervorzuheben ist hierbei die Energieeffizienz des Gebäudes: Durch eine kompakte und wirtschaftliche Planung sowie eine gute Wärmedämmung der Gebäudehülle wird nur wenig Energie für das neue Bürogebäude benötigt. Das Projekt wird gemäß Energieeinsparverordnung als KfW Effizienzhaus 70 eingestuft und erreicht damit Kennzahlen, die beim Energiebedarf um circa 30 Prozent unter der Norm bleiben und beim Wärmeverlust mehr als circa 40 Prozent niedriger sind. Die Gebäudeheizung mit Heizkörpern wurde an die bestehende Heizzentrale der Kreisverwaltung angeschlossen. Eine Lüftungsanlage sorgt für den erforderlichen Luftwechsel. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage mit 39 KW installiert, die etwa 37.000 KWh pro Jahr produzieren wird. Davon werden ca. 23.200 KWh im neuen Gebäude und im Kreishaus verbraucht, das ist ein Anteil von 63 Prozent. Die übrigen 13.800 KWh werden in das Netz der Stadtwerke Bad Dürkheim eingespeist. Durch die PV-Anlage werden pro Jahr 22 Tonnen CO2 vermieden.
Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro – rund 500.000 Euro mehr als geschätzt. Dies erklärt sich unter anderem mit den Mehrkosten für die Gründung: Zur Standsicherheit waren biegesteife Streifenfundamente und ein Berliner Verbau notwendig. Außerdem ist die EDV-Ausstattung letztlich besser als in der Planung vorgesehen. Ein Mini Data Center wurde als Redundanz zur Datensicherung eingerichtet, hier werden die Daten der gesamten Kreisverwaltung ein zweites Mal gesichert. „Berücksichtigt man noch die in den letzten Jahren teilweise erheblich gestiegenen Kosten für die Bauleistungen sind wir mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden“, zeigt sich der Landrat dennoch erfreut.
uba

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Autor:

Udo Barth aus Bad Dürkheim

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