Forstamt Bad Dürkheim beginnt mit der Umsetzung im Brennerstal
Landesweites Wegebau-Konzept
Bad Dürkheim. Optimale Voraussetzungen für die Holzabfuhr zu schaffen – das ist ein wesentliches Kriterium für den in diesen Tagen beginnenden Wegebau im Forstamt Bad Dürkheim. Aber es gilt weitere Gesichtspunkte zu berücksichtigen: was bedeutet die Maßnahme für den Wasserhaushalt und für den Naturschutz? Sind Naturdenkmale, Kulturdenkmale oder Wanderwege berührt? Gibt es Versorgungsleitungen im Wegekörper? Sind Rettungspunkte angeschlossen und kann die Feuerwehr den Weg im Falle eines Waldbrandes nutzen?
Die Entscheidung für ein neues Wegebaukonzept im Staatswald des Landes ist also komplex und auf Langfristigkeit ausgelegt: will also gut überlegt sein.
Projektleiter für das neue Konzept am Forstamt ist Andreas Müller, der ansonsten den gesamten Holzeinschlag und alle weiteren Betriebsarbeiten im Staatswald des Forstamtes organisiert. Er fasst die Vorteile des neuen Wegebaues so zusammen: „Wir werden die Wegedichte deutlich reduzieren und uns auf wenige Hauptwege konzentrieren, die so gut ausgebaut werden, dass LKW’s darauf ganzjährig fahren können. Im Brennerstal wird der vorhandene Weg auf einer Länge von 5.600 Metern ausgebaut.“
In der Vergangenheit hatte es bei starker Nässe immer wieder Probleme mit der Holzabfuhr gegeben: die LKW’s konnten wegen des schlechten Ausbauzustandes das Holz nicht abfahren, blieben stecken – und verursachten Schäden an den extensiv hergerichteten Wegen.
Bis voraussichtlich Ende Dezember werden zunächst entlang des Weges von der B 37 aus bergauf bis zur Grenze des Limburg-Dürkheimer Waldes Bäume gefällt, um den Weg verbreitern zu können.
Der eigentliche Wegebau findet dann voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2020 statt.
Betroffene Wanderwege in der Nähe der Hardenburg werden gesperrt und Umleitungen ausgeschildert, sodass für die Waldbesucher keine Gefährdung eintritt. ps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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